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Hochwasserschutz: 10 Millionen Euro für neuen Bauabschnitt

Ein Hochwasser-Schild steht an einem überfluteten Feld. / Foto: Andreas Arnold/dpa/Symbolbild
Ein Hochwasser-Schild steht an einem überfluteten Feld. / Foto: Andreas Arnold/dpa/Symbolbild

Die Stadt Döbeln soll künftig vor Hochwasser der Freiberger Mulde besser geschützt sein. Am Mittwoch begann ein weiterer Bauabschnitt für dieses Anliegen. Nach Angaben der Landestalsperrenverwaltung (LTV) kostet der Abschnitt zwischen der Schiffsbrücke und der Schillerstraße rund 10 Millionen Euro. Darin sind auch Gelder aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung enthalten. 2027 soll das Projekt vollendet sein.

Bei dem verheerenden Hochwasser im August 2002 war fast die Hälfte des bebauten Stadtgebietes von Döbeln überschwemmt. Teile der Innenstadt standen mehr als 3,50 Meter unter Wasser. Danach mussten 37 Häuser vollständig abgerissen werden. Laut LTV lag der Schaden bei insgesamt 150 Millionen Euro.

Nach dem Jahrhunderthochwasser ließ Sachsen Hochwasserschutzkonzepte für alle Fließgewässer der ersten Ordnung erstellen - darunter auch für die Mulden. Das Projekt «Freiberger Mulde - Hochwasserschutz Döbeln» rangierte in der Kategorie hohe Dringlichkeit. Erste Planungen begannen 2004. In das Vorhaben fließen insgesamt rund 95 Millionen Euro - Geld von der EU, dem Bund und dem Freistaat.

«Die Anlage, deren Bau die LTV heute offiziell startet, ist ein strategisch wichtiger Teil einer ganzen Reihe von bisherigen und noch anstehenden Investitionen in Döbeln», erklärte Umweltstaatssekretärin Gisela Reetz. Damit schütze der Freistaat Menschen und ihre Häuser, Infrastruktur und Wirtschaftsgüter. «Zugleich ist diese Investition ein Stück Anpassung an die Klimakrise. Schließlich müssen wir auch in Sachsen vermehrt mit Hochwasser rechnen.»

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