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700 Kilometer Zaun gegen die Afrikanische Schweinepest

In Sachsen sind seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Jahr 2020 mehr als 700 Kilometer Zaun zur Eindämmung der Tierseuche gebaut worden. Dafür wurden etwa 23 Millionen Euro investiert, wie das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt am Donnerstag mitteilte.

Die Afrikanische Schweinepest betrifft ausschließlich Schweine, genauer Wild- und Hausschweine. Die Virusinfektion ist unheilbar und verläuft fast immer tödlich. Für den Menschen und andere Tierarten ist ASP nicht ansteckend und ungefährlich. In Sachsen gibt es bisher 2115 nachgewiesene ASP-Fälle.

«Wir brauchen die starke Wirkung der Zäunungen für die Eindämmung der Tierseuche», erklärte Sebastian Vogel, Leiter des ASP-Krisenstabs. Dadurch solle die Bewegung der Wildschweine eingeschränkt und die weitere Verbreitung des Virus verhindert werden.

Innerhalb der eingezäunten Gebiete werden die Tiere vermehrt gejagt. Eine Reduzierung der Wildschweinpopulation sei der einzige Weg, um eine Weiterverbreitung der Tierseuche zu unterbinden. Der Bau von weiteren 155 Kilometern Zaun ist in Planung. Die Maßnahmen sollen voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2023 beendet werden.

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