loading

Nachrichten werden geladen...

Polizei will friedliches Ende der Hausbesetzung in Dresden

Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet in der Dunkelheit. Foto: Monika Skolimowska/ZB/dpa/Archivbild
Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet in der Dunkelheit. Foto: Monika Skolimowska/ZB/dpa/Archivbild

Die Polizei möchte nach eigenen Angaben ein friedliches Ende der Hausbesetzung in Dresden erreichen. Derzeit werde ein Plan erstellt, wie sich das Problem verhältnismäßig lösen lasse, sagte ein Sprecher der Dresdner Polizeidirektion am Dienstag. Die Polizei sehe sich keinem Zeitdruck ausgesetzt. Es gehe nicht darum, mit «Kanonen auf Spatzen zu schießen». Deshalb suche man zunächst den Weg der Verhandlung.

Das Bündnis «Wir besetzen Dresden» hatte am Freitag ein Grundstück mit drei leerstehenden Häusern in der Dresdner Neustadt besetzt. Auf diese Weise soll das verfallende Gelände als Wohn- und Begegnungsort nutzbar gemacht werden. Am Montag stellte der Eigentümer, die Argenta KG aus München, Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. Man werde sich auch in Zukunft mit allen rechtlich zulässigen Mitteln gegen die rechtswidrige Besetzung zur Wehr setzen.

Die Hausbesetzer machten geltend, dass sie mehrmals eine Kontaktaufnahme zum Besitzer der Immobilien versuchten. «Wir sind nach wie vor interessiert an Verhandlungen mit der Argenta Group. Unser vorläufiges Nutzungskonzept liegt vor. Wir haben bereits in den letzten Tagen einen Gemeinschaftsgarten mit Outdoor-Livingroom geschaffen, der rege angenommen wurde.» Zugleich stellte das Bündnis klar, trotz der Strafanzeige vor Ort bleiben zu wollen.

Die AfD hielt der Regierung am Dienstag vor, Hausbesetzer zu verhätscheln und verlangte eine sofortige Räumung. Nach Ansicht von Parteichef Jörg Urban genießt die Antifa in Sachsen «Narrenfreiheit». Die Grünen seien mit linksextremen Hausbesetzern «verbandelt».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet in der Dunkelheit. Foto: Monika Skolimowska/ZB/dpa/Archivbild