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Marsch für Aleppo in Bad Gottleuba-Berggießhübel angekommen

Der Friedensmarsch für Aleppo ist am Sonntag in Bad Gottleuba-Berggießhübel (Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge) angekommen. Rund 90 Teilnehmer kamen in dem Etappenort an, nachdem am Morgen in Heidenau zunächst erst 80 Menschen gestartet waren, wie ein Sprecher sagte. Dem Marsch angeschlossen hätten sich zumindest vorübergehend auch zehn Teilnehmer aus Heidenau. Am Montag wollen die Friedensmarschierer ins tschechische Libouchec weitergehen.

Am Samstag hatte eine rund 160 Teilnehmer umfassende Gruppe den Weg von Dresden nach Heidenau absolviert, wo sie von Bürgermeister Jürgen Opitz (CDU) begrüßt wurden. In der Kleinstadt hatte am 21. August 2015 ein Mob unter Beteiligung vieler Neonazis vor einer Asylunterkunft randaliert und die Stadt international in Verruf gebracht. Entgegen vorheriger Androhungen aus der rechtsextremen Szene, den Marsch in Heidenau angreifen zu wollen, blieb es dem Sprecher zufolge ruhig.

Am Samstagabend hatte der Filmemacher Hubertus Koch seine Dokumentation «Syrien: Ein schwarzes Loch» gezeigt. Koch, der im vergangenen Jahr den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises für seine Reportage «Süchtig nach Jihad» gewann, schilderte die Umstände, unter denen seine Filme in Syrien entstanden. Ein syrischer Flüchtling berichtete zudem über seine Flucht aus dem Land. Zu der Veranstaltung waren auch einige Heidenauer gekommen.

Zum «Civil March for Aleppo» hatte die Journalistin und Bloggerin Anna Alboth aufgerufen. Sie will mit Gleichgesinnten zu Fuß von Berlin nach Aleppo gehen und damit ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen im syrischen Bürgerkrieg setzen. Der Marsch begann am 26. Dezember in Berlin und führt in umgekehrter Richtung der Flüchtlingsroute.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Paul Zinken