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In Leipzig beginnen Aktionen gegen Neonaziaufmarsch

In Leipzig haben die Protestaktionen gegen einen geplanten Aufmarsch von Rechtsextremisten begonnen. Nach Angaben der Polizei blieben sie am Samstag bis in die Mittagsstunden ohne nennenswerte Zwischenfälle. Insgesamt elf Bündnisse wollen gegen den Aufmarsch demonstrieren. Um befürchtete Krawalle zu verhindern, ist die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz. Sie hat ein hartes Durchgreifen gegen Randalierer angekündigt.

Den Angaben der Polizei ist es einer ihrer größten Einsätze in der jüngsten Vergangenheit. Zur Verstärkung sind Beamte aus anderen Bundesländern hinzugezogen worden. Sie stehen mit schwerem Gerät, so mit Wasserwerfern, bereit.

Ursprünglich sollte die Route der Rechten durch den linksalternativen Stadtteil Connewitz führen. Weil Krawalle befürchtet wurden, lehnte die Stadt dies ab und legte eine neue Route fest. Mit einer Beschwerde dagegen scheiterten die Rechtsextremisten sowohl vor dem Verwaltungsgericht als auch dem Oberverwaltungsgericht in Bautzen.

Im Dezember 2015 war es am Rande einer Neonazi-Demonstration in Leipzig zu schweren Ausschreitungen gekommen. Vermummte aus der linksradikalen Szene hatten Sicherheitskräfte mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern geworfen. Die Beamten gingen daraufhin mit Wasserwerfern und Reizgas vor. 69 Polizisten wurden damals verletzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt