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SSC Schwerin zwingt Meister Dresden in die Knie

Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin bleibt in der Volleyball-Bundesliga das Maß der Dinge. Eine Woche nach der Niederlage im Pokalfinale gegen MTV Stuttgart feierten die Mecklenburgerinnen am Sonntagnachmittag gegen Meister Dresdner SC vor 1900 Zuschauern in der Palmberg Arena von Schwerin nach 116 Spielminuten einen schwer erkämpften 3:2 (17:25, 18:25, 25:22, 25:20, 15:7)-Heimerfolg.

Der SSC vergrößerte den Abstand auf den Tabellenzweiten aus Sachsen damit auf bereits fünf Punkte. «Es war einfach großartig, wie wir dieses Spiel mit zwei Sätzen im Rückstand noch gekippt haben. Die Mannschaft hat große Moral bewiesen, darauf bin ich unheimlich stolz», sagte SSC-Trainer Felix Koslowski.

Dabei sah es in einem Volleyball-Krimi auf hohem Niveau nach den ersten beiden verlorenen Sätzen für die Gastgeberinnen nicht gut aus. Vor allem im zweiten Durchgang war Dresden so überlegen, dass Felix Koslowski neben Stammzuspielerin Denise Hanke auch Angreiferin Maren Brinker aus dem Spiel nehmen musste. Für die Nationalspielerin schickte der 32-Jährige fortan Ariel Gebhardt aufs Parkett. 

Ein Wechsel, der sich auszahlen sollte. Nicht nur, dass die US-Amerikanerin mit einem Einer-Block den vierten Durchgang beendete und Dresden somit in den Tie-Break zwang. Sie war es auch, die ihre Mannschaft im entscheidenden fünften Satz durch fünf Punkte schnell mit 9:3 in Führung brachte. Der Rest war danach nur noch Formsache. «Dieser Sieg war nach dem verlorenen Pokalfinale eine große Genugtuung für uns. Wir haben toll gekämpft, sind super ins Spiel zurückgekommen. Das war wirklich großartig», sagte die 25-Jährige.

Für Dresden war dies die bereits zweite 2:3-Niederlage in nur fünf Tagen. Erst am Mittwoch hatte der deutsche Meister beim SC Potsdam - ebenfalls in Führung liegend - das Spiel noch aus den Händen gegeben.  «Dennoch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Höchstens, dass wir gegen Schwerin im dritten und vierten Satz nicht genug Druck gemacht haben», sagte DSC-Trainer Alexander Waibl.

Als wertvollste Schweriner Spielerin wurde Außenangreiferin Ariel Gebhardt geehrt. Beste Dresdner Spielerin war die US-Amerikanerin Britnee Cooper.

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt beiden Mannschaften nicht. Bereits am Mittwoch trifft der SSC im Achtelfinal-Rückspiel um den europäischen Challenge Cup in Finnland auf LP Kangasala. Dresden empfängt am gleichen Abend in der Champions League VakifBank Istanbul.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Uwe Anspach