Der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum muss seine Teilnahme am Weltcup-Turnier PartnerPferd ab Donnerstag in Leipzig absagen. «Bei seinen Pferden ist eine Influenza ausgebrochen. Trotzdem wird Ludger als Gast der Veranstaltung beiwohnen», erklärte Cheforganisator Volker Wulff am Dienstag in Leipzig. Neben Beerbaum fehlt kurzfristig auch der Schweizer Mitfavorit Martin Fuchs, da sich beim Weltcup in Basel das nächste Pferd von ihm verletzte. Dennoch gehen in Leipzig zwölf Reiter der Top-15 in der Weltrangliste an den Start. «Das ist phänomenal, alle Topreiter sagen, Leipzig ist einfach ein Muss», betonte Wulff.
In der Messestadt werden insgesamt 600 000 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Der Große Preis am Sonntag ist allein mit 160 000 Euro dotiert und zählt zugleich als elfte Weltcup-Station. Viele Weltklassespringreiter nutzen das Turnier, um sich noch für das Weltcup-Finale der besten 18 Reiter vom 19. bis 23. Februar in Göteborg zu qualifizieren. Darunter auch Philipp Weishaupt und Christian Ahlmann. Bisher gab es in dieser Saison zwei deutsche Weltcup-Siege durch Marcus Ehning in Madrid und Daniel Deußer in Mechelen. «Bei dem Teilnehmerfeld wird es für Christian Ahlmann kein Spaziergang werden», meinte Wulff.
«Leipzig ist das Paradies für Pferdesportliebhaber. Das ist auch unser Anspruch», sagte Messe-Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner und betonte: «Wir haben hier mit der PartnerPferd auf 60 000 Quadratmetern Fläche eine ausgezeichnete Mischung aus Sport, Ausstellung und Show.» Allein 469 Pferdeboxen sind in der Leipziger Messe aufgestellt. Das viertägige Turnier mit insgesamt 34 nationalen und internationalen Prüfungen in drei Pferdesportdisziplinen - Springreiten, Gespannfahren und Voltigieren - hat bei seiner 23. Auflage einen Gesamtetat von 2,25 Millionen Euro. Die Tribünenplätze sind fast alle ausverkauft.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Deutschlands Ludger Beerbaum reitet auf seinem Pferd Cool Feeling. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
