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Tedesco startet mit Mini-Kader

Spielbälle liegen auf dem Rasen. / Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
Spielbälle liegen auf dem Rasen. / Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Gut erholt und bestens gelaunt vom Urlaub auf Mallorca und in der schwäbischen Heimat ging Domenico Tedesco das erste Training bei Pokalsieger RB Leipzig an. Zwar hatte der Coach nur sechs Profis und sechs U19-Akteure auf dem Rasen, doch die Intensität und die Vielfalt genügte seinen Ansprüchen. Den Großteil der 17 abgestellten Nationalspieler des Clubs erwartet Tedesco am 4./5. Juli zurück - inklusive Spielern wie Alexander Sörloth (Real Sociedad) oder Ademola Lookman (Leicester City), deren Leihen am 30. Juni enden.

«Wir wissen, dass Yussi Poulsen verletzt ist, freuen uns auf den einen oder anderen Rückkehrer, den wir uns genau anschauen möchten. Zum Beispiel Alexander Sörloth, da freue ich mich drauf», meinte Tedesco am Montag zur Rückkehr des vom Club-Marketing zum «King of the North» erhobenen Norwegers. Zuvor absolvierte der Trainer mit Angeliño, Marcel Halstenberg, Kevin Kampl, Nordi Mukiele, Mohamed Simakan und Torhüter-Neuzugang Janis Blaswich eine 90-minütige Einheit mit viel motorischen Übungen und Kleingruppenarbeit am Ball.

Da Tedesco ein Freund des kleinen, aber feinen Kaders ist, will er sich in Kürze von allen Profis selbst ein Bild machen. Wohlwissend wie schwer die Marktsituation bei den einen oder anderen ist. «Ich muss als Trainer damit arbeiten, was möglich ist. Es ist kein Managerspiel am Computer, wo man sagt, den versuchen wir mal, den geben wir ab», sagte der Deutsch-Italiener und betonte: «Jeder Spieler, der hier ist, ist zurecht hier, weil er Qualität hat, weil das alles Jungs mit Super-Charakter sind.» Laut Tedesco haben alle eine - neue - Chance verdient.

So wird die Reisegruppe ins österreichische Aigen vom 10. bis 17. Juli enorm groß sein. Dann ist quasi der scharfe Start angesagt. «Es ist gut möglich, dass wir dann relativ alle zum Trainingslagerstart auf einem Level haben. Das passiert nicht immer komplett, geht aber in diese Richtung», sagte Tedesco, der sich auch auf Neuzugang Xaver Schlager freut: «Xaver hat es über mehrere Jahre bewiesen, nicht nur in der Bundesliga, auch international, einfach gut zu sein», meinte Tedesco.

Nach dem Trainingslager steht dann ein Härtetest am 21. Juli (19.15 Uhr) in der Red Bull-Arena gegen den Champions-League-Finalisten FC Liverpool an. Laut Vertrag mit dem besten Kader. Und am 30. Juli (20.30 Uhr) hat der Pokalsieger daheim gegen Meister FC Bayern München im Supercup-Finale die nächste Titelchance. «Wir haben noch so viele Wochen Training davor, da denke ich noch nicht an das Spiel, nur vage. Ein Finale wird immer deswegen gespielt, weil man es gewinnen möchte», sagte Tedesco, der dann wieder auf Christopher Nkunku setzen kann. Dessen Vertragsverlängerung bis 2026 machte den Coach happy: «Ja sehr, es ist ja kein Geheimnis, Christo ist ein wichtiger Spieler für uns, der die entsprechenden Situationen, wenn sie fifty-fifty waren, immer auch zu unseren Gunsten gelenkt hat, durch seine Vorlagen, seine Tore», sagte Tedesco.

Ob das Bleiben nun auch eine Signalwirkung bei der Personalie Konrad Laimer habe? «Das weiß ich nicht, dass muss jeder Spieler für sich entscheiden. Für uns ist es wichtig, für die Fans ist es wichtig, dass Christo bleibt, denn er hätte gehen können», sagte der Cheftrainer ohne näher auf den österreichischen Nationalspieler eingehen zu wollen.

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