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RB Leipzig mit «Zusatz-Klasse» Keita gegen Wolfsburg

Auf die üblichen Abläufe verzichtete RB Leipzig diesmal ein bisschen. Nicht wie sonst in der Trainingsakademie berichtete Trainer Ralph Hasenhüttl vom Stand der Vorbereitungen auf die Partie in der Red Bull Arena gegen den abstiegsbedrohten Ex-Meister VfL Wolfsburg. Rund 20 Kilometer entfernt nahmen der 49 Jahre alte Coach und seine schwedischer Starspieler Emil Forsberg auf dem Podium in Krostitz Platz: Ein Bierhersteller und Sponsor des Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga hatte geladen. Ansonsten soll aber wie immer gelten: RB will drei Punkte holen und seinen zweiten Platz in der Tabelle festigen.

Mit dabei sein kann auch Naby Keita. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte bis Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainiert. Am Donnerstag stieg er wieder ein. Die Mittelfußprellung vom 2:2 am Freitag vergangener Woche beim FC Augsburg ist überwunden.

«Auch bei ihm sind die Beschwerden Gott sei Dank weg», sagte Hasenhüttl und hob die Bedeutung Keitas hervor: «Ich glaube, dass wir mit Naby noch mal zusätzliche Klasse auf dem Platz haben.» Allein auf welcher Position er den begnadeten Techniker aus Guinea auflaufen lässt, scheint offen: auf der defensiveren Sechs oder als Spielgestalter auf der zehn.

Verzichten muss der RB-Coach im Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf seinen Landsmann Stefan Ilsanker. Der Defensiv-Allrounder muss gelbgesperrt zuschauen. Angreifer Yussuf Poulsen fehlt weiterhin wegen seines Muskelbündelrisses. Lukas Klostermann ist noch auf dem Weg zu einem Comeback nach seinem Kreuzbandriss im September vergangenen Jahres. Der Olympia-Zweite von Rio muss nun allerdings erst noch mal zwei Wochen pausieren. Durch die Belastung haben sich Verwachsungen am Knie gebildet, diese müssen erst entfernt werden.

Für die Abwehrreihe stehen Hasenhüttl ansonsten aber alle Spieler zur Verfügung. Dass es gegen die Wolfsburger mit Nationalstürmer Mario Gomez auch auf die Innenverteidigung ankommen könnte, weiß der Coach. «In der Box gehört Mario Gomez sicherlich mit zu den besten Stürmern. Da müssen wir natürlich wachsam sein», forderte Hasenhüttl von seiner Mannschaft.

Nach der gefühlten Niederlage von Augsburg wollen die Leipziger nichts anderes als einen echten Sieg, um den Champions-League-Rang wieder zu festigen. Vor dem 24. Spieltag hat der Aufsteiger sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten Borussia Dortmund, sieben Punkte liegt Hasenhüttls Mannschaft hinter Spitzenreiter FC Bayern. Gegner Wolfsburg ist Tabellen-15.

Der ehemalige deutsche Meister schaffte bisher nur einen Sieg in der Rückrunde. Beim Einstand von Andries Jonker am vergangenen Wochenende kassierte das Team aber zumindest keine Niederlage mit dem 1:1 beim FSV Mainz 05. «Was kann man sagen: Es ist schon eine Mannschaft, die nach fußballerischen Lösungen sucht und fußballerische Lösungen in Mainz gezeigt hat», meinte Hasenhüttl.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas