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Nazarov zu Torjubel: «Hoffe, dass die DFL ein Auge zudrückt»

Dimitrij Nazarov von Aue jubelt im Spiel gegen Nürnberg über sein Tor zum 0:1 . Foto: Matthias Hangst/Getty Images Europe/Pool/dpa
Dimitrij Nazarov von Aue jubelt im Spiel gegen Nürnberg über sein Tor zum 0:1 . Foto: Matthias Hangst/Getty Images Europe/Pool/dpa

Offensivspieler Dimitrij Nazarov von Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue hofft nach seinem Torjubel in Nürnberg auf Verständnis bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). Der 30-Jährige hatte nach seinem Treffer zum 1:0 am Freitagabend an der Seitenlinie Busfahrer und Teambetreuer Thomas Romeyke umarmt. «Ich hoffe, dass die DFL da ein Auge zudrückt. Ich weiß, dass man das alles nicht darf und hoffe, dass sie da etwas Menschlichkeit zeigen», sagte Nazarov am Samstag bei «Sport im Osten» des MDR.

Der Auer Mannschaftsbus wurde am Donnerstag auf der Hinfahrt nach Nürnberg an der Auffahrt zur Autobahn 72 bei Hartenstein in einen schweren Unfall verwickelt und durch herumfliegende Fahrzeugteile eines verunglückten Pkw getroffen. Fahrer Romeyke hatte eine Gefahrenbremsung eingeleitet und den Bus sicher zum Stehen gebracht. «Er hat uns einfach das Leben gerettet. Wer weiß, was passiert wäre, wenn er nicht so schnell reagiert hätte. Deshalb ging der Torjubel ganz klar an ihn», erklärte Nazarov. Die Auer blieben unverletzt, der Pkw-Fahrer und seine Beifahrerin kamen mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

Trotz des Schocks traten die Auer knapp 24 Stunden später in Nürnberg an. Die Partie endete 1:1. «Ich kann nur den Hut vor denjenigen ziehen, die mit im Bus saßen und am nächsten Tag wieder gespielt haben. So eine Erfahrung ist unglaublich», sagte der FCE-Profi.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Dimitrij Nazarov von Aue jubelt im Spiel gegen Nürnberg über sein Tor zum 0:1 . Foto: Matthias Hangst/Getty Images Europe/Pool/dpa