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Meuselwitz verkauft sich trotz 0:5 gegen KSC teuer

 Nicolai Rapp (Karlsruher SC, 3.v.r) und seine Mitspieler jubeln nach dem Tor zum 0:2. / Foto: Robert Michael/dpa
Nicolai Rapp (Karlsruher SC, 3.v.r) und seine Mitspieler jubeln nach dem Tor zum 0:2. / Foto: Robert Michael/dpa

Es hätte eines Wunders bedurft, wenn der ZFC Meuselwitz den Zweitligisten aus dem Pokalwettbewerb werfen wollte. Doch das trat nicht ein.

Die Pokal-Hürde Karlsruher SC war für den ZFC Meuselwitz doch zu hoch. Trotz einer 0:5 (0:3)-Niederlage versteckte sich der thüringische Pokalsieger gegen den Fußball-Zweitligisten nicht und lieferte zumindest 20 Minuten in der ersten Halbzeit eine respektable Leistung ab. Dass es zu diesem Zeitpunkt durch Treffer von Fabian Schleusener (1.) und Nicolai Rapp (11.) 2:0 für die Gäste stand, tat dem keinen Abbruch. Die weiteren Treffer für den Favoriten markierten vor 4.369 Zuschauern erneut Schleusener (42.), Lilian Egloff (52.) und Christoph Kobald (56.). 

Ohne einmal den Ball berührt zu haben, lag der gastgebende Regionalligist bereits nach 18 Sekunden in Rückstand. Eine Flanke erreichte Schleuseneer, der - umringt von drei ZFC-Akteuren - relativ unbedrängt zum erfolgreichen Kopfball ansetzen konnte. Das schnelle 0:2 entsprang einem fulminanten 30-Meter-Schuss, der unhaltbar im ZFC-Tor einschlug.

Doch Meuselwitz rappelte sich in der Folgezeit auf. Ab Minute 25 war eher kein Zwei-Klassen-Unterschied zu erkennen. Vielmehr machten die Zipsendorfer das Spiel und kamen durch René Eckardt (27./Pfosten), Andy Trübenbach (30.) und Florian Hansch (36.) zu drei Großchancen. Es rächte sich, dass die Möglichkeiten nicht genutzt wurden, denn Schleusener machte noch in der ersten Halbzeit den Deckel drauf.

Noch zwei KSC-Tore

Und auch direkt nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Hausherren zwei dicke Schnitzer. Zunächst wurde Torhüter Lukas Sedlak bei einem Abspiel gestört, der Ball landete im Tor. Und nach einer Ecke verpasste es die ZFC-Hintermannschaft, den Ball aus der Gefahrenzone zu köpfen. Am hinteren Pfosten musste Kobald die Kugel nur noch über die Linie drücken. 

Fortan nahmen die Badener jegliches Tempo aus der Partie, ließen Meuselwitz wieder mehr am Spiel teilnehmen. Die sich bietenden Chancen wurden aber erneut nicht genutzt, so dass der ZFC auch im dritten DFB-Pokalspiel der Vereinsgeschichte ohne eigenen Treffer blieb.

Was bleibt, ist dennoch eine sechsstellige Summe, die der Verein allerdings nicht in die Mannschaft investieren will. Vielmehr soll das Areal der Bluechip-Arena aufgepeppt werden und der Gesamtverein vom Auftritt der Fußballer profitieren.

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