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Magdeburg stellt Coach Fiedler frei - Interimsduo übernimmt

Markus Fiedler ist nicht mehr der Trainer des 1. FC Magdeburg. (Archivbild) / Foto: Andreas Gora/dpa
Markus Fiedler ist nicht mehr der Trainer des 1. FC Magdeburg. (Archivbild) / Foto: Andreas Gora/dpa

Ligaschlusslicht 1. FC Magdeburg befreit Trainer Fiedler von seinen Aufgaben. Das 0:6 im Test gegen Braunschweig beschleunigt den Prozess von Sportchef Schork.

Am Dienstag erfolgte noch der Vertrauensbeweis, doch nach dem Testspieldebakel zwei Tage später ereilte Markus Fiedler als Coach von Fußball-Zweitligist 1. FC Magdeburg nun das Aus. Interimsweise wird das U-23-Trainerduo Petrik Sander und Pascal Ibold im Verbund mit Co-Trainer Silvio Bankert sowie dem weiteren Trainerstab übernehmen und die Mannschaft auf das Zweitligaspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim SV Darmstadt 98 vorbereiten. 

«Wie angekündigt haben wir in der zurückliegenden Woche eine eingehende Analyse vorgenommen und sind zum Entschluss gekommen, dass das Vertrauen seitens der Mannschaft in Markus und die Hoffnung auf die Trendwende nicht mehr gegeben sind», sagte FCM-Sportchef Otmar Schork. Nach dem desaströsen 0:6 im Testspiel gegen den Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig und dem vorangegangen 0:4 gegen die SV Elversberg habe Ratlosigkeit geherrscht, erklärte der 68-Jährige.

Trotz sechs Niederlagen hintereinander hatte sich Schork am Dienstag noch hinter den Trainer gestellt, den er selbst als Nachfolger von Christian Titz im Sommer geholt hatte. Zugleich hatte der Geschäftsführer betont, dass es «keine Deadline» gebe. Diese trat nun schneller als gedacht ein. Derzeit befinde sich der Verein in Gesprächen, um einen Nachfolger zu präsentieren, hieß es weiter.

Magdeburg mit der schwächsten Abwehr der Liga

Der FCM, der in der Vorsaison mit Christian Titz noch um den Erstligaaufstieg mitkämpfte, stellt mit 19 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga. In der Offensive blieb der Tabellenletzte zuletzt zum fünften Mal ohne eigenen Treffer.

Für Schork, der extra seinen in der Länderspielpause geplanten Urlaub für einige Tage verlegt hatte, war es nach der Heimpleite wichtig gewesen, «zwei Nächte darüber zu schlafen». Gemeinsam mit Fiedler wollte er dann in der Länderspielpause die Situation analysieren, hatte sich aber durchaus Gedanken gemacht, ob ein Trainerwechsel sinnvoll sei. «Das ist mein Job», betonte er noch am Dienstag.

Schwieriger Transfersommer als Kernproblem

Das Team wartet immer noch auf den ersten Heimsieg. Die Ursachen sieht Schork im abgelaufenen Transferfenster. Auch auf den späten Verkauf von Torjäger Martijn Kaars zum FC St. Pauli konnte man nicht mehr reagieren.

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