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Rose redet vor Eintracht-Spiel seine Stürmer stark

Leipzigs Trainer Marco Rose kommt vor Spielbeginn ins Stadion. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild
Leipzigs Trainer Marco Rose kommt vor Spielbeginn ins Stadion. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

Marco Rose lässt keine Zweifel an der Qualität von Eintracht Frankfurt. Der Schlüssel zum Erfolg im Verfolger-Duell der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wird jedoch das eigene Spiel sein. «Wir versuchen sie unter Druck zu setzen, auch mit dem Ball. Aber wir müssen höllisch aufpassen auf ihr Umschaltspiel über Kolo Muani und Lindström mit Tempo», sagte der Trainer von RB Leipzig und setzt gegen den Europa-League-Sieger auf eigene Qualitäten. «Der Ansatz ist nicht, zu null zu spielen und hoffen, dass wir ein Tor schießen. Sondern wir spielen hier zu Hause, auch wir haben eine Idee, eine offensive Idee», sagte der 46-Jährige. 

Dafür redet er seine Stürmer stark, vor allem auch den ehemaligen Frankfurter André Silva. Der Portugiese rennt nach seinem Wechsel nach Leipzig immer noch seinen Erfolgsquoten aus Eintracht-Zeiten (28 Tore und 8 Vorlagen) hinterher. «Ich habe ihm neulich mal gesagt, dass er sich auf den Prozess konzentrieren soll und nicht auf das tatsächliche Tore machen. Der Prozess dahin ist wichtig, um im richtigen Moment in der Box dabei zu sein und richtige Entscheidungen zu treffen. Dann kommen irgendwann wieder die Momente, wo man sich das Glück erarbeitet», sagte Rose und bezog seine ganze Sturmabteilung mit Timo Werner, Christopher Nkunku und Yussuf Poulsen mit ein. «Das heißt, nicht so sehr verwalten und warten, sondern immer aktiv wieder den Prozess gestalten. Wir warten alle auf den Tag und freuen uns für die Stürmer, also auch für Christo, Timo oder Yussi , weil es für die Jungs auch wichtig ist, Tore zu machen.»  

Allerdings will er Zauberfuß Nkunku weiterhin behutsam heranführen. Wir machen da kein Harakiri», sagte Rose und fügte schmunzelnd an: «Wenn Christo morgen früh aufsteht und in seine Schläppchen rein muss, weil er aufs Klo muss, könnte es auch passieren, dass ihm irgendwas wehtut.» Sein Einsatz gegen die Hessen ist gewiss, für 90 Minuten reicht es noch nicht. 

Auf der Gegenseite rechnet Rose mit der Rückkehr von Sebastian Rode. «Ich gehe davon aus, dass Rode morgen auch spielen wird. Ein Spieler, der sich viel ins Spiel einbringt, dazu Mario Götze mit seiner fußballerischen Qualität, also müssen wir sehr, sehr wachsam und aufmerksam sein.» Das Duell Fünfter gegen Sechster der Tabelle ist auch ein Aufeinandertreffen von Rose und Oliver Glasner, die sich bereits aus der österreichischen Liga kennen. Achtmal spielten die Teams von Rose und Glasner dabei gegeneinander. Rose gewann mit RB Salzburg viermal, Glasner mit dem Linzer ASK nur ein Spiel. 

Auch in der Bundesliga spricht die Bilanz für Rose: Glasner schaffte gegen den gebürtigen Leipziger nur einen Sieg in sechs Duellen. Die RB-Bilanz gegen die Eintracht sieht dagegen mit nur drei Siegen aus 13 Bundesliga-Partien eher mager aus. Der bislang letzte Bundesliga-Erfolg gelang 2019 mit 2:1. Im Vorjahr mussten die Sachsen - noch unter Domenico Tedesco - eine 0:4-Niederlage in Frankfurt hinnehmen. Es war das letzte Bundesliga-Spiel von Tedesco, ehe Rose übernahm. Dann legte er später eine Serie von 18 ungeschlagenen Spielen hin, ehe der Dämpfer von Union Berlin kam. Nun kann RB eine neue Serie starten und selbst den Titelkampf spannend gestalten. «Wir wollen versuchen, Anschluss zu halten. Am Ende des Tages tun wir gut daran, auf uns zu schauen und bei uns zu bleiben. Morgen Eintracht Frankfurt, ich glaube schon, dass es wichtig ist», sagte Rose. 

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