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Kugelstoßerin Schwanitz: Quarantäne und Absage nach Reise

Christina Schwanitz in Aktion beim Kugelstoßen der Frauen. Foto: Bernd Thissen/dpa
Christina Schwanitz in Aktion beim Kugelstoßen der Frauen. Foto: Bernd Thissen/dpa

Kugelstoßerin Christina Schwanitz muss wegen ihrer absolvierten Wettkampf-Reise ins Virusvariantengebiet Großbritannien ihre Planung vor den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften umwerfen. Die Weltmeisterin vom LV 90 Erzgebirge kann nicht am Werfer-Meeting am Mittwoch in Schönebeck antreten. Sie müsse bis zum Wochenende noch zwei PCR-Tests absolvieren, bevor sie wieder aus der Quarantäne dürfe, bestätigte ihr Trainer Sven Lang am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Schönebeck geht auf keinen Fall», sagte Lang.

Schwanitz selbst bezeichnete die Umstände als «sehr, sehr ärgerlich». Deutschland hat Einreisen aus Großbritannien seit Sonntag drastisch eingeschränkt, weil sich dort die zuerst in Indien entdeckte Corona-Variante ausbreitet. Schwanitz kann sich laut Lang auf eine Sonderregelung für Spitzensportler berufen, dennoch ist derzeit unklar, wann genau sie wieder das Training mit ihrem Coach aufnehmen kann. Bereits am übernächsten Wochenende stehen die deutschen Titelkämpfe in Braunschweig an.

Schwanitz war am Sonntag in Gateshead schwach in die Freiluftsaison des Olympia-Jahres gestartet. Die 35-Jährige, die bei der WM 2019 in Doha Bronze geholt hatte, erreichte beim ersten Diamond-League-Meeting mit 17,86 Metern nur den achten und letzten Platz. Schwanitz verwies am Dienstagabend auf ihren Trainingsrückstand, ein Start in Schönebeck sei deshalb ohnehin in Frage gestellt gewesen.

«Ich habe mir bei der Hallen-EM in Torun im letzten Versuch wieder einen Bandscheibenvorfall geholt», erklärte sie. Die Weltklasse-Athletin hatte bei den Titelkämpfen Anfang März in Polen mit 19,04 Metern im letzten Durchgang noch Bronze gewonnen.

Schwanitz-Porträt auf leichtathletik.de

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH