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IMK-Chef Markus Ulbig gegen Pyrotechnik in Fußballstadien

Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) hat sich strikt gegen eine begrenzte Zulassung von Pyrotechnik in Fußballstadien ausgesprochen. Der Vorschlag seines niedersächsischen Amtskollegen Boris Pistorius (SPD) habe ihn «sehr überrascht», teilte der Chef der Innenministerkonferenz (IMK) am Donnerstag MDR Aktuell mit. Bisher habe es in der Innenministerkonferenz immer die einheitliche Meinung gegeben, dass Pyrotechnik in Stadien nichts zu suchen habe.

«In einem Fußballstadion, wo viele tausend Menschen, Familien mit Kindern eng beisammen stehen, sind diese bis zu 1000 Grad heißen Brennsätze einfach nur extrem gefährlich. Sie können nicht nur schwere Verbrennungen auslösen, sondern auch eine Massenpanik», erklärte der Minister. Im Katastrophenfall müssten dann Rettungskräfte die Verantwortungslosigkeit einiger weniger ausbaden.

Ulbig kündigte zudem ein Treffen mit Vertretern von DFB, DFL und der Innenressorts an, um über das Thema Fangewalt zu beraten. Man müsse sich eng abstimmen und «gemeinsam auf Sanktionsmaßnahmen einigen, die die wenigen Chaoten treffen und die echten Fußballfans nicht bestrafen». Erst dann sollte man öffentlich auch mit den Fangruppen, darüber diskutieren.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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