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Härtetest: RB-Profis gewarnt vor respektloser Eintracht

RB Leipzig ist bereit für den Liga-Auftakt im neuen Jahr unter Extrembedingungen. Trainer Ralph Hasenhüttl kann mit Ausnahme des gesperrten Emil Forsberg seine beste Mannschaft im eisigen Verfolger-Duell des 17. Spieltags der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt aufbieten. Temperaturen von weiter unter Null Grad sind für den frühen Samstagabend in Leipzig vorhergesagt, und in Gegner Frankfurt kommt die zweitstärkste Defensive der Liga in die Red-Bull-Arena. «Das wird gleich zu Beginn ein richtiger Härtetest», prophezeite RB-Trainer Ralph Hasenhüttl in Leipzig.

Tabellenzweiter RB gegen den Tabellenvierten Eintracht. «Frankfurt hat bislang viel richtig gemacht», sagte Hasenhüttl anerkennend: «Sie spielen einen sehr körperbetonten Fußball. Da müssen wir als Team dagegenhalten.»

Und das Team wird personell fast optimal aufgestellt sein. Wie auch in den nachfolgenden beiden Partien muss Hasenhüttl zwar auf Top-Vorbereiter Emil Forsberg wegen dessen Drei-Spiele-Sperre verzichten. Pünktlich zum Start in die zweite Saisonhälfte haben sich die Muskel- und Rückenprobleme von Mittelfeldmotor Naby Keita aber erledigt, hofft Hasenhüttl.

Ob der 21-jährige Keita auch von Beginn an spielen und die Forsberg-Rolle übernehmen wird, ließ Hasenhüttl aber offen: der etatmäßige Kapitän Dominik Kaiser oder der Schotte Oliver Burke, Torschütze beim 4:0-Test am vergangenen Sonntag gegen die Glasgow Rangers, sind die beiden weiteren Kandidaten. Im Hinterkopf hat Hasenhüttl auf jeden Fall, dass er den damals schon angeschlagenen Keita gegen die Bayern beim 0:3 vor Weihnachten von Beginn an gebracht und später hatte auswechseln müssen.

Seit der viel versprechenden Generalprobe im Schneetreiben bei Minusgraden gegen Glasgow, bei der Keita als Vorsichtsmaßnahme auch wieder rausgemusst hatte, stellt Hasenhüttl sein junges Team nun schon auf das Duell mit den Frankfurtern ein. «Es ist eine Mannschaft, die sehr mutig auftritt, wenn nicht gar respektlos», meinte Hasenhüttl. Seine Mannschaft habe Möglichkeiten, gegen die Eintracht ihr Offensivspiel durchzudrücken, aber es werde nicht einfach. «Wir werden uns einiges zurechtlegen.»

Dabei will der Aufsteiger seinem Stil trau bleiben und durch Balleroberungen und Tempo-Fußball den Gegner unter Druck setzen. «Wir werden versuchen, unser Spiel durchzuziehen, dass wir die Bälle im Mittelfeld erobern und dann versuchen, durch unser schnelles Umschalten, Frankfurt auszuhebeln», kündigte Diego Demme an. Allerdings ist auch dem 25-Jährigen nicht nur wegen der gerade mal zwölf Gegentreffer der Eintracht bewusst: «Sie stehen einfach bombenfest hinten.»

Hilft nur Ball laufen lassen und selbst laufen, laufen, laufen. Auch ein Rezept gegen die heftigen winterlichen Temperaturen, die für den Spieltag vorhergesagt sind. Zumal die Partie auch noch am frühen Abend (18.30 Uhr/Sky) angepfiffen wird. Für Abwehrmann Willi Orban, der es zumeist mit Frankfurts Ikone Alex Meier vier Tage nach dessen 34. Geburtstag zu tun bekommen wird, aber kein Problem: «Wenn ich im Spiel bin, hab ich soviel Adrenalin, dass ich die Temperatur nicht wirklich mitbekomme.» Kurzum: Bereit für den Härtetest.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas