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Erzgebirge Aue erkämpft sich Punkt in Kaiserslautern

In einer schwachen und chancenarmen Partie hat sich Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue einen Punkt beim 1. FC Kaiserslautern erkämpft. Beide Mannschaften schossen über 90 Minuten jeweils nur einmal aufs Tor des Gegners, entsprechend endete das Duell am Samstag 0:0. Vor 21 463 Zuschauern waren die Pfälzer in der zweiten Halbzeit die besser Mannschaft, die Auer fokussierten sich vor allem auf eine stabile Abwehr und gelegentliche Konter.

Der Punkt hilft dem Aufsteiger allerdings nicht wirklich weiter, denn die Sachsen bleiben als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz. Nach einem ordentlichen Saisonstart warten die Auer jetzt seit sieben Spielen auf einen Sieg.

Trainer Pavel Dotchev ließ nichts unversucht, um seiner Mannschaft die nötigen Impulse zu geben. So standen überraschend Fabian Kalig und Louis Samson in der Startelf. Der Bulgare hatte vor dem Spiel ein 0:0 als Ziel ausgegeben. Das, so Dotchev, würde er als Erfolgserlebnis werten. Entsprechend hatte er seine Mannschaft eingestellt: Im Vergleich zu den Heimspielen agierte der Aufsteiger deutlich passiver, attackierte die Gegenspieler erst in der eigenen Hälfte. Dazu hatten die Sachsen deutlich weniger Ballbesitz, versuchten auch immer wieder mit langen Bällen nach vorne zu kommen.

Da auch die Lauterer das Risiko scheuten, ergaben sich fast keine Torchancen. In der ersten Halbzeit versuchte es Clemens Fandrich (13.) mal mit einem gefährlichen Distanzschuss aus gut 25 Metern. Das Highlight der ersten Hälfte: Cebiou Soukou (44.) bekam von Schiedsrichter Benjamin Brand die Gelb-Rote-Karte gezeigt, dabei hatte der Mittelfeldspieler vorher gar keine Verwarnung gesehen. Dem Schiedsrichtergespann fiel der Fehler noch rechtzeitig auf, so dass Aue mit elf Mann weiter spielen konnte.

Nach dem Seitenwechsel wurden die «Roten Teufel» aktiver, drängten etwas mehr auf einen Treffer. Der FCE, der aktuell die schlechteste Defensive der Liga hat, war dann vor allem darauf bedacht, die Null zu halten. Auch im zweiten Durchgang gab es quasi keine echten Torraumszenen. Die Pfälzer kombinierten gefällig bis zum Sechzehnmeterraum der Gäste, verhedderten sich dann aber in der vielbeinigen Abwehr der Auer.

Gleichzeitig waren die Hausherren immer bedacht, genügend eigene Spieler hinter dem Ball zu haben, um Auer Konter zu unterbinden. Da diese auch meist unpräzise nach vorne gespielt wurden, blieb es beim leistungsgerechten, torlosen Remis. 

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Michael Schäfer