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Dynamo unterliegt in Ingolstadt: 2:4

dpa / Armin Weigel
dpa / Armin Weigel

Dynamo Dresden bleibt eine Wundertüte. Die Elbestädter haben am Sonntag in der Nachspielzeit einen couragiert erkämpftes Remis noch verschenkt. So unterlagen die Sachsen beim FC Ingolstadt mit 2:4 (0:2). Nach fünf sieglosen Partien (zwei Remis, drei Niederlagen) zogen die Schanzer in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga an den Sachsen vorbei. Diese haben als Tabellen-Zwölfter vorerst fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Ingolstadt springt dank der Tore von Thomas Pledl (16.), Tobias Schröck (28.), Sonny Kittel (90.+1) und Almog Cohen (90.+4) auf Platz sechs vor. Moussa Koné (58./Foulelfmeter) und Florian Ballas (79.) trafen für Dynamo.

«Wir haben verdient verloren, weil wir krasse Fehler vor den ersten beiden Gegentoren gemacht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns belohnt, machen aber zum Schluss fast Fehler im Sekundentakt. Die kann ich nicht erklären», sagte Dynamo-Coach Uwe Neuhaus.

Er tauschte im Vergleich zur Vorwoche einmal, brachte wieder den etatmäßigen Linksverteidiger Philip Heise für Paul Seguin. Doch von Sicherheit war nicht viel zu sehen. Spielerische Highlights waren bei eisigen Temperaturen zunächst bei beiden Teams Mangelware, Torgefahr entstand anfangs fast ausschließlich über Standardsituationen. Florian Ballas (2.) und Lucas Röser (5.) hätten die Sachsen jeweils nach einem Eckball bereits früh in Führung bringen können.

Mehr brachte Dynamo im ersten Durchgang aber auch nicht zustande. Immer wieder leistete man sich Fehler im Aufbauspiel, auch der Defensivverbund stand alles andere als sicher. Nach rund zehn Minuten fanden die Hausherren immer besser in die Partie und gingen nicht unverdient in Führung. In Folge eines Ballgewinns auf Höhe des Mittelkreises nach einem Fehlpass von Marcel Franke schalteten die Gastgeber schnell um, Pledl ließ Markus Schubert im Dresdner Tor aus 15 Metern keine Chance.

Auch beim zweiten Ingolstädter Treffer war der Dynamo-Torwart machtlos, weil Schröck im Strafraum völlig freistehend und ungestört per Direktabnahme vollenden durfte. Wie schon beim ersten Treffer legte Ingolstadts Top-Scorer Sonny Kittel auf. Seine dritte Vorbereitung des Tages vergab Pledl aus zentraler Position, er schob den Ball aus sechs Metern vorbei.

Neuhaus reagierte, brachte für den glücklosen Röser Haris Duljevic in die Partie, sein Team präsentierte sich nun wesentlich engagierter. Für mehr Torgefahr sorgten zunächst aber erst einmal die Hausherren, die sich im zweiten Durchgang etwas weiter zurückzogen und auf Tempogegenstöße lauerten. Der Anschlusstreffer durch Koné per Foulelfmeter sowie der Ausgleich durch Ballas nach einem Eckball waren nicht unverdient. Doch Ingolstadt servierte Dynamo in der Nachspielzeit durch die Tore von Kittel und Cohen eiskalt ab.

«Wir haben nach dem 2:2 gesagt, wir wollen den Punkt mindestens mitnehmen, weil klar war, dass Ingolstadt noch mal kommen wird. Am Ende haben wir es einfach nicht hinbekommen. Ich will nicht sagen zu naiv, aber wir müssen das Ding einfach mal rausschlagen», sagte Niklas Hauptmann.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Armin Weigel