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Dynamo-Kapitän will «eigene Geschichte» weiter schreiben

Dynamos Yannick Stark (r). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Dynamos Yannick Stark (r). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Für Dynamo Dresdens Kapitän Yannick Stark ist die kommende Zweitligapartie aus vielerlei Hinsicht eine ganz besondere. Zum einen geht es für den 31-Jährigen gegen die Geburtsstadt, in der seine Familie noch heute tief verwurzelt ist. Zum anderen lief der Mittelfeldspieler die längste Zeit seiner Karriere im Trikot des SV Darmstadt 98 auf. «Jetzt bin ich dabei, meine eigene Geschichte in Dresden zu schreiben», sagte Stark. Dynamo empfängt den Tabellendritten zum Topspiel der 2. Liga am Samstag (20.30 Uhr/Sky/Sport1).

Seit dem Start in die Restrückrunde warten die Dresdner auf einen Sieg. Den vier erspielten Remis steht eine Niederlage gegenüber, der Abstand auf die Abstiegszone ist bis auf einen Punkt geschmolzen. Bereits an diesem Spieltag könnte der Aufsteiger auf den Relegationsplatz abrutschen. «Das Dümmste, was wir machen könnten, wäre Hektik verbreiten» erklärte Trainer Alexander Schmidt. Sorgen um die mentale Haltung mache er sich nicht. «Ich sehe die Mannschaft als stabil an» sagte der 53-Jährige.

Im Schlagabtausch mit den Darmstädtern wollen die Schwarz-Gelben an die starke Schlussphase der Partie gegen Heidenheim (1:1) in der Vorwoche anknüpfen. Nach einem desaströsen ersten Abschnitt hatte man die Gäste am Rande der Niederlage. «Da ging nochmal ein Ruck durch die Mannschaft» sagte Stark. Diesen wollen die Dresdner nun konservieren und von Beginn an auf den Platz bringen. Von seinen Spielern wünscht sich Schmidt, dass sie sich an ihrem Kapitän orientieren. «Yannick erfüllt die Aufgabe, wie ich sie mir vorgestellt habe. Er ist ein Leader, geht voran, gehört zu den zehn laufstärksten Spielern der Liga. Bei ihm weiß man einfach, was man bekommt», erklärte der Fußballlehrer.

Obwohl Darmstadt als Tabellendritter als Favorit in die Partie geht, erhoffen sich die Dresdner durchaus Zählbares. Immerhin habe man die besten Leistungen bislang gegen die vermeintlich großen Gegner abgeliefert. «Es scheint so, dass uns diese Mannschaften einen Tick besser liegen» sagte Stark, «weil es deren Philosophie ist, auch unter Druck spielerische Lösungen zu finden. Das kam unserem Pressing entgegen».

Von Stark, der bei drei Engagements in Darmstadt einst 113 Pflichtspiele bestritt und dabei zwölf Tore erzielte, erwartet man nun auch in der neuen Heimat mehr Torgefahr. Dafür könnte neben Stark auch Patrick Weihrauch sorgen. Nach zwei langwierigen Verletzungen (Muskelfaserriss/Knöchel) ist der 27-Jährige wieder voll bei Kräften.

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