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Dynamo Dresden reist ersatzgeschwächt nach Stuttgart

Trotz Personalsorgen will sich Dynamo Dresden am Sonntag beim VfB Stuttgart (13.30 Uhr/Sky) noch einmal ins Rennen um die Aufstiegsränge der 2. Fußball-Bundesliga einschalten. «Fakt ist, wenn wir oben noch etwas reißen wollen, dann müssen die nächsten drei Spiele gegen Stuttgart, Heidenheim und Braunschweig gewonnen werden», sagte Cheftrainer Uwe Neuhaus am Freitag.

Der Auftakt beim Top-Favoriten Stuttgart verspricht Brisanz. Die Schwaben haben zuletzt nach drei sieglosen Spielen in Serie die Tabellenführung an Union Berlin abgeben müssen, rangieren auf Platz zwei mit acht Punkten Vorsprung auf den Fünften Dresden. Mit einem Sieg hätten die Sachsen dann nur noch fünf Punkte Rückstand. Neuhaus möchte jedoch keinen großen Druck aufbauen. Seine Spieler «dürfen es probieren», sagt der 57-Jährige. «Dafür brauchen wir aber alle Entschlossenheit in den Zweikämpfen, ohne an die vier Gelben Karten zu denken, die man vielleicht besitzt.»

Neben Niklas Kreuzer, Erich Berko und Marvin Stefaniak droht auch Stürmer Stefan Kutschke eine Sperre. Ein möglicher Ausfall von Dynamos bestem Torjäger wiegt im Aufstiegsrängen umso schwerer, weil sich mit Pascal Testroet und Marcos Álvarez gleich beide möglichen Ersatzmänner unter der Woche jeweils mit einem Muskelfaserriss auf unbestimmte Zeit abmelden mussten. Zudem befindet sich «Sieben-Tore-Mann» Akaki Gogia nach seiner Verletzung im rechten Sprunggelenk gerade erst im Aufbautraining. «Das schränkt schon ein», sagte Neuhaus: «Aber warum soll ich mich groß beklagen. Es soll am Ende kein Hindernis sein.»

In Stuttgart fehlen wird auch Innenverteidiger Jannik Müller, der beim Heimerfolg gegen den SV Sandhausen seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Somit wird neben Florian Ballas wieder Giuliano Modica ins Team rücken, wie bereits im Hinspiel. Das gewann Dynamo sensationell mit 5:0. Dennoch sieht Neuhaus sein Team gegen den Bundesliga-Absteiger in der Rolle des Außenseiters: «Sie haben schon eine Menge zu bieten, sind die Top-Mannschaft mit Erstliga-Niveau.»

Das weiß auch Erich Berko, der das Fußballspielen beim VfB erlernte und Spieler wie Alexandru Maxim, Christian Gentner, Timo Baumgartl und Daniel Ginczek aus seiner Vergangenheit kennt. «Ich bin dort aufgewachsen, habe mein ganzes Leben in Stuttgart verbracht. Deswegen wäre es etwas Besonderes für mich dort aufzulaufen», sagte der 22-Jährige.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Thomas Eisenhuth