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Dynamo Dresden nur noch Jäger: Aufstiegschancen sehr gering

Dynamo Trainer Markus Anfang steht im Stadion. / Foto: Robert Michael/dpa
Dynamo Trainer Markus Anfang steht im Stadion. / Foto: Robert Michael/dpa

Dynamo kann nur noch ein Fußball-Wunder die Rückkehr in die 2. Bundesliga bescheren. Eine katastrophale 2. Halbzeit in Meppen zerstört wohl die Aufstiegsträume. Nun klammert man sich an den Strohhalm.

Hat sich Dynamo Dresden innerhalb von nur 13 Minuten die Saison zerstört? Drei Gegentore zwischen der 69. und 82. Minute nach eigener Führung bescherten den Sachsen ein 1:3, aus dem in der Schlussphase sogar noch ein 1:4 beim als Absteiger feststehenden SV Meppen wurde. Statt am Samstag im letzten Saisonspiel gegen den VfB Oldenburg die Rückkehr in die 2. Bundesliga aus eigener Kraft zu schaffen, sind die Dresdner als Tabellensechster der 3. Liga nun auf die Hilfe anderer Vereine angewiesen. «Im Fußball ist alles möglich, das haben wir heute gesehen. Wir glauben noch an unsere Chance und werden alles dafür tun», sagte Kapitän Tim Knipping bei «MagentaSport».

Verrückt war das Spiel in Meppen schon, denn Dynamo stellte nach dominanten ersten 45 Minuten das Spielen nach dem Wechsel komplett ein, hatte dem erwachenden Kampfgeist der Emsländer nichts entgegenzusetzen, verfing sich in vielen Fouls, wofür es Gelbe Karten und für Kyu-Hyun Park in der 68. Minute Gelb-Rot gab. Es war der Anfang vom Ende der Dresdner Herrlichkeit, denn im Anschluss fiel der Ausgleich.

«Der Platzverweis war der Knackpunkt», sagte Dynamo-Trainer Markus Anfang und analysierte: «Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren.» Denn da hätten die Dresdner neben dem 1:0 durch Ahmet Arslans Elfmeter-Tor bei Großchancen von Christian Conteh und Jonathan Meier zwingend höher führen müssen. «Es war wie in den vergangenen Spielen, wir haben unsere Chancen nicht gemacht. Und in der zweiten Halbzeit war es dann nur eine Frage der Zeit, bis das Gegentor fällt», sagte Knipping. Anfang sah es ähnlich: «Wir hätten in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen.»

Man wolle sich nun zu Hause gegen Oldenburg mit einem Sieg von den Fans verabschieden. «Es liegt nicht mehr in unserer Hand, wir können nicht mehr viel machen. Es ist bitter, weil wir eine herausragende Rückrunde gespielt haben. Das tut wahnsinnig weh. Es wird ein bisschen dauern, bis wir das verdaut haben», sagte Anfang.

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