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Duelle mit Nürnberg und Bielefeld: FCM vor wichtigen Spielen

Trainer Christian Titz. / Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild
Trainer Christian Titz. / Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild

Der 1. FC Magdeburg steht in der 2. Bundesliga vor entscheidenden Partien. Gegen die Konkurrenz im Abstiegskampf aus Bielefeld und Nürnberg sind Punkte Pflicht, gegen Spitzenclub Darmstadt Kür.

Nachdem der 1. FC Magdeburg gegen Heidenheim in letzter Minute einen Punkt geholt hatte, hätte Erleichterung herrschen können. Schließlich hatten die Elbestädter durch das 1:1 erstmals in dieser Saison nach einem Sieg zumindest einen Zähler nachgelegt. Stattdessen dominierte Unzufriedenheit - angesprochen auf seine Gefühlslage beim Ausgleichstreffer tief in der Nachspielzeit erklärte Trainer Christian Titz: «Es mag kurios klingen, aber ich war ein Stück in der Verärgerung, trotzdem war ich froh für die Mannschaft, dass wir zumindest einen Punkt mitnehmen.»

Baris Atik, erneut Kapitän des Teams, ärgerte sich nicht nur über einen Punktverlust, sondern auch über einige Pfiffe, die es zwischenzeitlich von den Rängen gegeben hatte. «Der ein oder andere denkt bei dem Ballbesitz, den wir haben, wir hätten keine Lösungen. Aber es war das Ziel den Gegner so weit reinzustellen, bis die Lücke aufgeht. Der Punkt geht absolut in Ordnung, wer etwas anderes gesehen hat, dem kann ich leider nicht helfen», sagte der 27-Jährige.

Das Spiel gegen Heidenheim zeigte die Probleme auf, die der 1. FC Magdeburg seit Saisonbeginn hat. Gegen tief stehende Gegner fehlen den Elbestädtern trotz viel Ballbesitz zu oft Strafraumaktionen und somit Durchschlagskraft. Hinzu kommt, dass die Gegner aus ihren in der Regel nur wenigen Möglichkeiten eben einen Treffer landen. Dass Titz' Spielstil dennoch zum Erfolg führen kann, illustrieren die Auswärtserfolge beim Hamburger SV und beim Karlsruher SC (jeweils 3:2).

Gegen Teams, die sich am Spiel beteiligen und somit Räume hinter ihrer Abwehrkette anbieten, sieht der FCM häufig gut aus, scheitert aber auch dann mitunter an der schwachen Chancenverwertung. Ist die besser, wie zuletzt in Hamburg (9 Torschüsse, 3 Treffer) steigen die Siegchancen der Elbestädter deutlich. Fraglich ist, inwiefern das Restprogramm den Elbestädtern hier entgegenkommt.

Auswärts muss Magdeburg in der kommenden Englischen Woche beim 1. FC Nürnberg und Arminia Bielefeld antreten, empfängt dazu noch den aktuellen Spitzenreiter aus Darmstadt. Gerade in den Auswärtspartien bei Gegnern, die selbst jeden Punkt brauchen, könnten sich die Räume ergeben, die der FCM sich wünscht. Ohnehin gingen «wir Fußballer nicht in ein Spiel, um Unentschieden zu spielen oder zu verlieren», sagte Atik mit Blick auf die Partie in Nürnberg.

Dort setzt er auch wieder auf große Zuschauerunterstützung. «Ich weiß genau, dass unsere Fans uns auch in Nürnberg unterstützen werden. Wenn ich unsere Einstellung in den letzten Spielen sehe, können wir auch in Nürnberg die drei Punkte mitnehmen», sagte der Offensivspieler. Punkte aus den drei Spielen und ein entsprechender Nichtabstiegsplatz würden an der Elbe für eine ruhige Winterpause sorgen.

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