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Diese Baustellen hat RB Leipzig bis zum Transferende noch

RB Leipzig Xavi Simons will nach wie vor zum FC Chelsea. / Foto: Jan Woitas/dpa
RB Leipzig Xavi Simons will nach wie vor zum FC Chelsea. / Foto: Jan Woitas/dpa

Das Ende des Transferfensters naht. Doch RB hat aber noch viel Baustellen offen. Eine zentrale Frage bleibt im Mittelfeld. Wer kann den Leipzigern Struktur geben?

Einen arbeitsreichen Sommer hatte sich für RB Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer beim selbst ausgerufenen Aufbruch ohnehin angekündigt. Nach dem 0:6-Auftaktdebakel gegen den FC Bayern könnte man am Leipziger Cottaweg auch gleich von Aufräumarbeiten sprechen. Gut eine Woche bleibt RB Leipzig noch Zeit, um den immer noch über 30 Profis umfassenden Kader auszudünnen und zugleich qualitativ für höchste Ansprüche, sprich Champions-League-Qualifikation, aufzumöbeln. 

Von Wettbewerbsfähigkeit war beim deutschen Rekordmeister und der höchsten Bundesliga-Niederlage nichts zu spüren. Das rief dann auch den globalen Fußballchef von Red Bull auf den Plan, der nach Leipzig düste und sich vor Ort ein Bild machen wollte. Dabei vermied es Jürgen Klopp vehement, sich vor die Mannschaft zu stellen und somit vielleicht seinen favorisierten Neu-Trainer Ole Werner auch nur ansatzweise zu schwächen. 

Wer kann RB im Mittelfeld Struktur geben?

Primär ging es vor dem Deadline Day am 1. September um das große Ganze beim RB-Vorzeigeclub. Wer ist in der Lage die Mannschaft zu führen? Wer setzt auch bei einem Rückstand Akzente? Wer ist in der Lage, die Vorgaben des Trainers umzusetzen? Der Eindruck von versammelten Ich-AGs ist nicht neu. Denn es verwundert doch sehr, dass Neu-Kapitän David Raum schon nach dem ersten Spiel die Mentalitätsfrage stellt. Zugleich will der Nationalspieler vorangehen. «Wir müssen auch schauen, dass wir für das Wochenende gegen Heidenheim jeden wieder in die Spur kriegen», meinte der Außenverteidiger.

Auch Torhüter Peter Gulacsi sieht den Fokus klar auf den Heimauftakt gegen Heidenheim an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky): «Darauf liegt jetzt unser Fokus. Wir sind in einer Phase, wo wir vieles verbessern müssen. Und das werden wir auch tun.» 

Xavi-Zukunft bleibt offen

Ob Xavi Simons dann noch im Kader ist, ist offen. In München lief er einmal mehr seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Mit dem FC Chelsea soll er sich persönlich einig sein, doch ist der Club-Weltmeister auch gewillt, die kolportierte Ablöse von rund 70 Millionen Euro zu zahlen. Ein offizielles Angebot liegt bei RB noch nicht vor, wird aber in Kürze erwartet. 

«Es gibt sicherlich Gespräche und auch Interessenten natürlich», sagte Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff beim «Sport Bild»-Award in Hamburg am Montagabend und ergänzte: «Aber es muss für alle Seiten passen. Und wenn das passiert, dann könnte es schon noch sein, dass es einen Abgang gibt. Und wenn es nicht passiert, dann ist Xavi Simons Spieler von RB Leipzig in dieser Saison.»

Mögliche Abgänge als weitere Baustellen 

Auch bei den möglichen anderen Verkaufskandidaten hatte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Schäfer immer wieder betont, dass er laufende Verträge respektiere, den Spielern aber klar die Zukunft bei RB aufzeige. So ist es auch bei Timo Werner. «Ich habe da jetzt keinen neuen Stand und da ist auch von meiner Seite an Timo nichts anderes kommuniziert worden», sagte Coach und Namensvetter Werner vor dem Spiel in München und schob nach: «Timo ist aktuell Bestandteil unserer Mannschaft.» 

Die RB-Verantwortlichen wollen Werner wie zuvor André Silva (zum FC Elche) und auch Lukas Klostermann von der satten Gehaltsliste bekommen. Ein weiterer Kandidat ist dafür Eljif Elmas, der vor einer Rückkehr zum SSC Neapel stehen könnte. Dem Vernehmen nach haben neben Kevin Kampl und Amadou Haidara, die zum Trainingsauftakt in dieser Woche nur Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht oder individuell trainiert haben, auch Lutsharel Geertruida und Arthur Vermeeren keine große Perspektive mehr. Der im vergangenen Sommer von Atletico Madrid gekommene Belgier wurde erst im Januar 2025 mit einem festen Vertrag bis 2029 ausgestattet.

Sollte sich auf der Abgangsseite noch etwas bewegen, könnte Leipzig auch bei Neuzugängen aktiv werden. Chelsea-Stürmer Christopher Nkunku, der in Leipzig die erfolgreichste Zeit in seiner bisherigen Karriere erlebte, könnte im Zuge des Xavi-Deals zu RB zurückkehren. Und auch beim 22 Jahre alten Harvey Elliott vom FC Liverpool könnten Kontakte des globalen Fußball-Chefs hilfreich sein.

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