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Chemnitzer FC übertrifft Marke von 450 000 Euro

Die Rettung des Drittliga-Absteigers Chemnitzer FC ist greifbar. Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild
Die Rettung des Drittliga-Absteigers Chemnitzer FC ist greifbar. Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild

Die Rettung des Drittliga-Absteigers Chemnitzer FC ist greifbar. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, ist die Marke von 450 000 Euro auf dem eingerichteten Treuhandkonto zur Beendigung des Insolvenzverfahrens erreicht worden. «Damit kann der vom Insolvenzverwalter Klaus Siemon aufgerufene Betrag rechtzeitig nachgewiesen werden», hieß es in einer Mitteilung.

Der Insolvenzverwalter hatte der CFC-Vereinsführung Anfang Juli vorgeschlagen, bis Mitte August zusätzliche 450 000 Euro nachweisen zu müssen, um die Aufstellung eines Insolvenzplanes zu ermöglichen. Diese Summe werde benötigt, um die Gläubiger zu befriedigen sowie die Masseverbindlichkeiten und die Verfahrenskosten zu decken. Stand Mittwochmittag gingen 451 810,52 Euro ein. Zudem läuft noch die Online-Versteigerung von insgesamt 40 handsignierten Original-Trikots aus der aktiven Zeit von Michael Ballack. Insgesamt wurden bereits Gebote im Wert von rund 28 000 Euro abgegeben.

«Es werden also deutlich mehr Gelder auf dem Treuhandkonto eingehen! Es zeigt, wie sehr die Menschen mit dem Verein verbunden sind. Diese überragende Tat, die nicht mehr in Worte der Wertschätzung zu fassen ist, zeigt mehr denn je, welchen Stellenwert der CFC in der Stadt hat! Und am deutlichsten ist die Botschaft, es gibt den Zusammenhalt», sagte die CFC-Vorstandsvorsitzende Romy Polster.

Nun kann ein Insolvenzplan aufgestellt werden, um die Insolvenz zu beenden. Sollte der Insolvenzverwalter keinen neuen Plan aufstellen, wird die Vereinsführung einen eigenen Plan zur Beendigung des Insolvenzverfahrens einreichen, teilte der Club mit. Nach Informationen von «Tag24» will Siemon keinen neuen Plan einreichen. Stattdessen kündigte er an, in den kommenden Tagen einen Schlussbericht ans Amtsgericht zu schicken. In diesem werde er das Ende der Insolvenz beantragen.

Vorsorglich hat der Verein diese Möglichkeit in Erwägung gezogen und mit dem Insolvenzanwalt Matthias Lechleitner entsprechende Vorgespräche geführt. Nur Geduld ist jetzt gefordert: in den nächsten vier bis sechs Wochen soll der Insolvenzplan bei Gericht eingereicht werden. Dann wird die Prüfung circa drei Monate in Anspruch nehmen. Im Anschluss daran findet dann eine finale Gläubigerversammlung statt, bei der das Insolvenzverfahren des Chemnitzer FC beendet werden könnte.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Rettung des Drittliga-Absteigers Chemnitzer FC ist greifbar. Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild