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Dresden gleich vorn, Halle und Aue siegen auch

Dresdner Spieler feiern das 3:1 / Foto: Matthias Rietschel/dpa
Dresdner Spieler feiern das 3:1 / Foto: Matthias Rietschel/dpa

Dynamo Dresden unterstreicht zum Auftakt seine Aufstiegsambitionen. Der Hallesche FC bringt den Auftaktsieg über die Linie.

Dresdens Auftakt mit kleinem Manko:

Dynamo Dresden hat zum Start der 3. Liga die Favoritenstellung und die eigenen Aufstiegsambitionen deutlich unterstrichen. Im Gegensatz zum Vorjahresauftakt konnte die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewinnen und bezwang beim 3:1-Erfolg Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld. «Das größte Manko, das wir hatten, ist eigentlich, dass wir nach 20 Minuten 3:0 führen müssen. Das haben wir nicht hinbekommen», sagte Anfang bei «MagentaSport» nach den frühen Toren von Bielefelds Verteidiger Semi Belkahia in der 14. Minute sowie dem verwandelten Elfmeter von Dresdens Kapitän Stefan Kutschke (33.) vor 29 589 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion.

Bielefeld kam im Laufe der ersten Halbzeit besser auf und durch Merveille Biankadi kurz vor dem Halbzeitpfiff zum Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel drückte Bielefeld auf den Ausgleich, Niklas Hauptmann unterband mit Dresdens drittem Treffer (64.) die Ambitionen der Bielefelder, deren Aufholjagd nach der Roten Karte von Kaito Mizuta drei Minuten später beendet wurde. «Wir haben im Gegensatz zum letzten Jahr den Auftakt positiv gestalten können. Einziges Manko: wir hätten höher gewinnen können», sagte Kutschke in der ARD, bevor er das Interview abbrach, um mit den Fans zu feiern.

Halle zittert sich zum Auftaktsieg:

Endlich wieder ein Liga-Auftaktspiel gewonnen. Der Hallesche FC hat mit dem 2:1 gegen Rot-Weiss Essen zumindest nach dem ersten Spieltag schon drei Punkte mehr auf dem Konto als vor einem Jahr, als in Zwickau verloren worden war. Und es war ein ehemaliger Zwickauer, der schon zeitig den Torbann brach: Dominik Baumann. Die Neuverpflichtung traf nach zwei Minuten. Wie überhaupt die Neuen richtig einschlugen. Das zweite Tor machte der ehemalige Auer Tom Baumgart, den Sieg festgehalten hat schließlich Torhüter Sven Müller, der aus Dresden zurückgekommen ist.

«Er ist wieder zu Hause, er ist back. Er ist ein ganz wichtiger Faktor für das Team», sagte Trainer Sreto Ristic bei «MagentaSport». Als nämlich Essen auf den Ausgleich drückte, war Müller mehrfach spektakulär zur Stelle. «Unfassbar fühlt sich das gerade an. Es ist, als ob man nie weg war. 13.000 machen hier ein Hexenwerk draus. Wir haben gekämpft bis zum Ende. Es ist vielleicht nicht verdient, aber es ist das Wichtigste, dass wir hier die drei Punkte geholt haben», sagte Müller.

Ristic sorgt nun dafür, dass nach diesem glücklichen Auftaktsieg die Bäume nicht in den Himmel wachsen. «Es sind im ersten Spiel drei Punkte und das war das Ziel. Wir wissen auch, dass wir noch eine Menge zu tun haben», sagte Ristic. Am übernächsten Samstag sind die Hallenser beim FC Ingolstadt gefordert, davor gibt es noch das Pokalspiel an diesem Samstag gegen Zweitligist SpVgg Greuther Fürth.

Thiel schießt Aue spät zum Sieg

Maximilian Thiel hat seine Trefferquote aus der vergangenen Saison gleich nach dem ersten Spieltag der dritten Fußball-Liga eingestellt. Mit seinem Tor zum 1:0 (0:0)-Sieg über den FC Ingolstadt war er am Sonntagabend der wohl glücklichste Mann auf dem Platz. «Pavel Dotchev hat bei der Einwechslung zu mir gesagt: Maxi, wenn du den Ball bekommst, mach ihn rein. Ich hab ihn gemacht, und bin bissel stolz», sagte der in der 89. Minute eingewechselte Matchwinner, der aber auch die Mannschaft lobte: «Das war ein super Spiel der Jungs mit und ohne Ball und ein glücklicher Sieg für uns.»

Aue hatte zumindest in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt, sich gute Chancen erarbeitet und auch sauber verteidigt. Das war eine neue Qualität der Erzgebirger, die auch nach der Pause die bessere Mannschaft waren und deshalb erstmals einen Drittliga-Saison-Auftakt gewannen.

«Wir haben das Spiel gut gestaltet und verdient gewonnen», sagte Dotchev, der den Sieg ebenfalls als glücklich bezeichnete. Thiel habe eine gute Vorbereitung gemacht und sich damit seine Einwechslung verdient. «Ich habe immer ein gutes Gefühl bei ihm, er ist ein torgefährlicher Spieler. Ich freue mich sehr für die Mannschaft und für ihn über den Lucky Punch.», betonte Dotchev bei «MagentaSport».

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