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23 Menschen im vergangenen Jahr in Sachsen ertrunken

DLRG-Präsidentin Ute Vogt. / Foto: Erik Frank Hoffmann/-/dpa/Archivbild
DLRG-Präsidentin Ute Vogt. / Foto: Erik Frank Hoffmann/-/dpa/Archivbild

Im vergangenen Jahr sind in Sachsen 23 Menschen ertrunken. Das berichtete die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Hannover. Damit ertrank im Jahr 2021 ein Mensch mehr als im Vorjahr. «Das größte Risiko zu ertrinken besteht weiterhin in Seen und Flüssen», so DLRG-Präsidentin Ute Vogt - diese Gewässer würden selten bewacht und dann auch nur eingeschränkt. Von den 23 Todesfällen in Sachsen ereigneten sich demnach elf in Seen und Teichen, acht Menschen ertranken in Flüssen. Die Unfälle ereigneten vor allem in der ersten Jahreshälfte, wobei die meisten Todesopfer im Juni und Juli gezählt wurden. Bis auf eine Person waren alle Verstorbenen Männer.

Auf Bundesebene verzeichnete die DLRG währenddessen den niedrigsten Stand seit Beginn der systematischen Erhebungen im Jahr 2000. Nach den Zahlen der DLRG ertranken im vergangenen Jahr in ganz Deutschland 299 Menschen, rund ein Fünftel weniger als noch im Vorjahr. Es war außerdem das dritte Jahr in Folge, in dem die Zahl der Ertrunkenen zurückging.

DLRG-Präsidentin Vogt forderte dennoch, mehr Schwimmbäder zu bauen und mehr ausgebildetes Personal zu stellen, um Schwimmkurse an Schulen anzubieten. Nur so könne man das Problem beheben, dass derzeit nur 40 Prozent der Zehnjährigen sicher schwimmen könnten. «Schwimmen ist eine Kulturtechnik wie das Lesen, Schreiben und Rechnen. Jedes Kind muss das bis zum Ende der Grundschule sicher beherrschen können», so Vogt.

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