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Verband: Viele Einzelhändler fürchten um Existenz

Eine Passantin geht mit einer Einkaufstasche durch die Innenstadt. / Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Eine Passantin geht mit einer Einkaufstasche durch die Innenstadt. / Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Aufgrund der stark steigenden Energiekosten sehen sich viele Einzelhändlerinnen und Einzelhändler in Sachsen nach Einschätzungen des Handelsverbandes in ihrer Existenz bedroht. Nur noch 15 Prozent schätzten ihre aktuelle Geschäftslage als gut ein, teilte der Hauptgeschäftsführer des sächsischen Handelsverbandes, René Glaser, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mit. Die Existenz von über 20 Prozent der Händlerinnen und Händler sei durch die seit Jahresbeginn um durchschnittlich 147 Prozent gestiegenen Energiekosten bereits im kommenden Jahr bedroht.

Blieben die Preise langfristig so hoch, müssten zusätzliche 48 Prozent um das Überleben ihrer Geschäfte kämpfen, erklärte Glaser. Ein Großteil der Händlerinnen und Händler (86 Prozent) könne die entstehenden Mehrkosten eine Verbandsumfrage zufolge nicht oder nicht vollständig auf die Verbraucherpreise aufschlagen.

Nach den stark von der Corona-Pandemie geprägten vergangenen zwei Jahren rechne Glaser damit, dass noch in diesem Jahr mehr als 16.000 Geschäfte aus dem Markt ausscheiden könnten. Diese Entwicklung könnte durch die Energiekrise beschleunigt werden. Es brauche deshalb zielgenaue Hilfen zur Abfederung der Energiepreissteigerung, um die Existenzangst der Branche zu lindern.

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