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Sorben stimmten über Mitglieder im Sorben- und Wendenrat ab

Die Fahnen von Sachsen (l-r), Sorben und Brandenburg stehen in der Sorbischen Kulturinformation in Cottbus. Foto: Patrick Pleul/Archivbild
Die Fahnen von Sachsen (l-r), Sorben und Brandenburg stehen in der Sorbischen Kulturinformation in Cottbus. Foto: Patrick Pleul/Archivbild

651 wahlberechtigte Brandenburger haben per Briefwahl über die Mitglieder im Sorben- und Wendenrat im Brandenburger Landtag abgestimmt. 911 Bürger hatten sich zuvor in das Wählerverzeichnis eingetragen, wie Wahlleiter Jörg Masnik am Sonntag nach der Stimmauszählung sagte. Wahlberechtigt waren Sorben und Wenden, die über 16 Jahre alt sind und im Land Brandenburg leben.

Sechs Kandidaten standen zur Auswahl. Jeder Wähler konnte bis zu fünf Namen ankreuzen. In den Wenden- und Sorbenrat kommen nun Dieter Freihoff (435 Stimmen), ehrenamtlicher Sorbenbeauftragter im Landkreis Dahme-Spreewald, Ute Hentschel (431), Leiterin der Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur in Cottbus, Kathrin Schwella (367), Mitarbeiterin der Domowina, William Janhoefer (351), Vorsitzender des Regionalverbandes Niederlausitz, und Delia Münch (298), Inhaberin einer Trachtenschneiderei.

Der Sorben- und Wendenrat im Brandenburger Landtag setzt sich für die Interessen der Minderheit ein, unter anderem für die Bewahrung des Rechtes auf Schutz, Erhaltung und Pflege der sorbischen Identität. Es geht auch um die Sicherung des Siedlungsgebietes der Sorben oder die Vermittlung ihrer Sprache und Kultur.

Die slawische Minderheit der Sorben und Wenden lebt in der Lausitz im Süden Brandenburgs und im Nordosten von Sachsen. Etwa 40 000 Angehörige sind es in Sachsen und 20 000 in Brandenburg.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Fahnen von Sachsen (l-r), Sorben und Brandenburg stehen in der Sorbischen Kulturinformation in Cottbus. Foto: Patrick Pleul/Archivbild