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Landeshauptstädte zahlen für Sozialbestattungen

Die Landeshauptstädte von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen jährlich mehrere Hunderttausend Euro für sogenannte Sozialbeisetzungen einplanen. In Dresden seien 2015 dafür in 263 Fällen Ausgaben von rund 422 000 Euro angefallen, berichtet das MDR-Fernseh-Magazin «Exakt» am Mittwoch (20.15 Uhr) unter Berufung auf eine Stadtsprecherin. Dem MDR-Bericht zufolge musste Magdeburg nach eigenen Angaben im selben Jahr für 81 Fälle rund 120 000 Euro ausgeben. Erfurt habe in 122 Fällen Kosten in Höhe von insgesamt etwa 250 000 Euro erstattet, sagte eine Sprecherin der Stadt dem Sender.

Unter Sozialbestattungen versteht man Beisetzungen, bei denen die Sozialhilfeträger die Kosten dafür ganz oder zum Teil übernehmen. Voraussetzung ist, dass die Angehörigen der Verstorbenen finanziell nicht in der Lage sind, das Geld selbst aufzubringen. Dem Sender zufolge steigt die Zahl von Menschen, die sich eine Bestattung ihrer Angehörigen nicht mehr leisten können.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Felix Zahn