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Kultusministerium sieht weitere Kita-Öffnung kritisch

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Das sächsische Kultusministerium hält eine Öffnung von Kindertagesstätten derzeit für nicht möglich. «Wer eine weitere Öffnung der Kitas fordert, muss gleichzeitig sagen, wie dann Abstandsgebote und Hygieneregeln eingehalten werden können», sagte ein Sprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Da seien die Gesundheitsexperten gefordert, deren Aufgabe es sei zu sagen, wie die Bestimmungen zum Schutz vor Corona-Infektionen in den Einrichtungen umgesetzt werden können. «Wir bekommen von ihnen aber keine Hinweise.»

Anders als an Schulen ist aus Ministeriumssicht die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln bei kleinen Kindern kaum möglich. «Je kleiner die Kinder, desto größer auch der Wunsch nach körperlicher Nähe, bis hin zu der Frage, ob es überhaupt zumutbar ist, dass Erzieher mit Nase-Mund-Schutz auf sie zugehen.»

Unterdessen ist mit der ersten Erweiterung des Elternkreises der Anteil notbetreuter Kinder in Schulen und vor allem Kitas landesweit auf 20 Prozent gestiegen. «Das Einhalten von Kleingruppen wird zunehmend schwieriger», sagte der Ministeriumssprecher. Und an diesem Donnerstag werde es eine weitere Allgemeinverfügung zur schrittweisen Ausweiterung des Notbetreuungsanspruchs geben. «Fraglich ist, wie die hohen Standards des Infektionsschutzes überhaupt eingehalten werden können, wenn immer mehr Kinder kommen und damit auch die Gruppen nicht mehr geteilt werden können.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH