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Immer mehr Menschen in Sachsen leiden an Depression

Immer mehr Menschen in Sachsen leiden an Depressionen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Barmer Krankenkasse hervor. Danach ist vor allem die Altersgruppe zwischen 40 und 64 Jahren von der Krankheit betroffen. Die Anzahl der Erkrankungen stieg von 206 200 im Jahr 2012 auf 221 600 im Jahr 2015. Mit der Steigerung um knapp 7,5 Prozent liegt der Freistaat im bundesweiten Trend. In ganz Deutschland wuchs die Zahl den Angaben zufolge im gleichen Zeitraum von gut 5,4 Millionen auf mehr als 5,8 Millionen an.

Laut der Studie sind noch immer mehr Frauen als Männer von Depression betroffen. In Sachsen waren 2015 148 000 Frauen und damit doppelt so viel wie Männer erkrankt. Dies liege daran, dass Frauen sich eher Hilfe holen würden, sagte der Landesgeschäftsführer der Barmer, Fabian Magerl. Er rate Männern jedoch, nicht im Stillen zu leiden. «Eine Depression ist eine Krankheit, die unbehandelt im schlimmsten Fall tödlich enden kann», warnte Magerl.

Weil die Suche nach einem Arzt oder Therapeuten für Betroffene schwer sein kann, forderte der Landesgeschäftsführer im Vorfeld des bundesweiten Patientenkongresses Depression am Wochenende in Leipzig mehr niederschwellige Angebote.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Steffen