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Großstädte Hochburgen der Prostitution in Sachsen

Eine Prostituierte wartet auf ihrem Zimmer in einem Bordell auf Kundschaft. Foto: Andreas Arnold/dpa/Archivbild
Eine Prostituierte wartet auf ihrem Zimmer in einem Bordell auf Kundschaft. Foto: Andreas Arnold/dpa/Archivbild

Die Großstädte sind in Sachsen die Hochburgen der Prostitution. Wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Montag mitteilte, waren von den Ende vergangenen Jahres im Freistaat angemeldeten 90 Gewerben 72 in den Kreisfreien Städten angesiedelt. Lediglich 18 und damit 20 Prozent entfielen auf die Landkreise.

Auch die gemeldeten Prostituierten gingen ihrer Arbeit überwiegend in den drei Großstädten Dresden, Leipzig und Chemnitz nach. Den Angaben zufolge waren von den 800 Personen 86,6 Prozent (693) in den Kreisfreien Städten angemeldet, weitere 13,4 Prozent (107) in den Landkreisen. Das Statistische Landesamt hat keine Angaben über das Geschlecht der Prostituierten erfasst, sagte ein Sprecher auf Nachfrage.

Mit Stichtag 31. Dezember 2019 waren in Dresden 345 Prostituierte und 19 Gewerbe der Rotlicht-Branche angemeldet. In Leipzig wurden 272 Prostituierte und 39 Bars, Clubs, Bordelle oder Laufhäuser sowie in Chemnitz 76 Prostituierte und 14 Gewerbe registriert. Spitzenreiter bei den Kreisen war der Vogtlandkreis (59 Prostituierte/12 Gewerbe).

Fast zwei Drittel der Prostituierten hatten laut Landesamt keine deutsche Staatsbürgerschaft. Die meisten kamen aus Ungarn (176), Rumänien (139) und Tschechien. 275 Prostituierte hatten die deutsche Staatsbürgerschaft. Mit 71 Prozent waren die meisten Prostituierten zwischen 21 und 44 Jahre alt, 21,5 Prozent waren 45 Jahre oder älter.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Prostituierte wartet auf ihrem Zimmer in einem Bordell auf Kundschaft. Foto: Andreas Arnold/dpa/Archivbild