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Diakonie: Corona-Folgen spiegeln sich in Beratungsgesprächen

Auf einer Zeitung der Diakonie liegt eine Lesebrille. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Auf einer Zeitung der Diakonie liegt eine Lesebrille. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Folgen der Corona-Krise schlagen sich zunehmend in den Beratungsgesprächen der Diakonie Sachsen nieder. Bestehende Lebens- und Paar-Probleme seien durch die Krise erheblich verschärft worden, teilte die Diakonie am Donnerstag in Radebeul mit. «Bei vielen Paaren kamen finanzielle Sorgen, Angst vor der Zukunft, Angst um den Arbeitsplatz beziehungsweise die mühsam aufgebaute Selbstständigkeit dazu», sagte die zuständige Referentin Ute Lämmel.

Besondere Herausforderungen hätten Paare bewältigen müssen, bei denen einer als «systemrelevant» und damit zum Teil über die Maßen im Einsatz war und der andere nicht arbeiten durfte. «Andere spürten die Leere oder die stark verschiedenen Bedürfnisse im Miteinander deutlicher als je zuvor, zum Beispiel wenn bei Kurzarbeit plötzlich viel gemeinsame Zeit und diese oft noch auf engem Raum zu bewältigen war», berichtete Lämmel.

Auch ein unterschiedlicher Umgang mit den Gefahren des Virus sei für einige Paare zur Zerreißprobe geworden. Manche wiederum hätten die Entschleunigung in der Gesellschaft auch nutzen können, um als Paar eine gute Zeit zu verbringen. In der Lebensberatung seien Einsamkeit und Trauer verstärkt angesprochen worden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Auf einer Zeitung der Diakonie liegt eine Lesebrille. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild