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CSD-Aktionswoche in Leipzig beendet: Organisatoren zufrieden

Teilnehmer des Christopher Street Day (CSD). Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Teilnehmer des Christopher Street Day (CSD). Foto: Fredrik von Erichsen/dpa

Mit einer bunten Installation auf dem Marktplatz und einer «Live-Stream-Show» ist am Samstagabend die Aktionswoche Christopher Street Day (CSD) in Leipzig zu Ende gegangen. Trotz des coronabedingten Verzichts auf die typische Parade waren die Organisatoren mit dem Verlauf und der Resonanz zufrieden. «Die Bilanz fällt sehr positiv aus», sagte Jasmin Gräwel vom CSD-Team Leipzig am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Zum Abschluss seien über den Tag verteilt noch einmal geschätzt 1500 Menschen auf den Markt gekommen und hätten dort mit den Beteiligten gesprochen. Es sei sehr viel junges Publikum darunter gewesen, so Gräwel. Zahlreiche Flaggen, Banner und Aufsteller hatten das Areal in eine sichtbare Pride-Zone verwandelt.

Anschließend gab es eine dreistündige «Live-Stream-Show» unter anderem mit Musik, Interviews und Poetry Slam. «Das hat gut funktioniert», sagte die Mitorganisatorin. Etwa 3000 Menschen, unter anderem auch aus den Niederlanden und den USA, hätten live zugeschaut. Die mehr als 30 Veranstaltungen seit dem 10. Juli seien im Rahmen der Corona-Vorgaben gut besucht, zum Teil sogar ausverkauft gewesen.

In Dresden war die am 13. Juni geplante Parade zum CSD abgesagt worden. Die große Demo mit mehr als einem Dutzend Trucks ist nun für den 5. September geplant. Der CSD in Pirna wurde komplett abgesagt. In Chemnitz soll der CSD am 1. August stattfinden, allerdings ohne Demonstrationszug. Genauere Infos dazu gibt es aber noch nicht.

Der Christopher Street Day findet jedes Jahr in vielen Städten in aller Welt statt und erinnert an Ereignisse vom 28. Juni 1969: Polizisten stürmten damals die New Yorker Schwulen- und Lesbenbar «Stonewall Inn» in der Christopher Street und lösten dadurch mehrtägige Proteste von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus. Der CSD soll an die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen erinnern.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Teilnehmer des Christopher Street Day (CSD). Foto: Fredrik von Erichsen/dpa