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Wirtschaftsleistung in Sachsen um 2,6 Prozent gestiegen

Zahlreiche Banknoten von 10, 20 und 50 Euro liegen auf einem Tisch. / Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration
Zahlreiche Banknoten von 10, 20 und 50 Euro liegen auf einem Tisch. / Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Sachsens Wirtschaftsleistung ist im vergangenen Jahr stärker gewachsen als im Bundesdurchschnitt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 2,6 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Kamenz mitteilte. Das Plus sei auch höher als 2021 (1,9 Prozent) ausgefallen. Zudem habe das BIP im Freistaat 2022 über dem bundesweiten Schnitt von 1,8 Prozent gelegen.

Die wirtschaftliche Lage war im vergangenen Jahr von den Folgen des Krieges in der Ukraine, den Auswirkungen der Pandemie und gestiegenen Preisen geprägt. Trotzdem hat die sächsische Wirtschaft nach Angaben der Statistiker gute Ergebnisse erzielt. Ausschlaggebend für die insgesamt positive Entwicklung war demnach das Wachstum im Dienstleistungssektor (4,5 Prozent), gefolgt vom Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (4,3 Prozent).

Nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Martin Dulig ist Sachsen auf dem richtigen Weg. «Die sächsische Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen und ist trotz Energiekrise, Ukrainekrieg und Lieferkettenproblemen weiter gewachsen», sagte der SPD-Politiker. Dies zeige, dass der Freistaat und sein starker Mittelstand alle Voraussetzungen mitbrächten, um auch schwierige Zeiten erfolgreich zu bestehen.

Auch der Arbeitgeberpräsident Jörg Brückner zeigte sich über das gute Abschneiden Sachsens erfreut. Der hohe Anteil der Elektroindustrie, die unter anderem die zuletzt stark nachgefragten Halbleiter herstellt, habe dem Freistaat geholfen, die schwierige Situation besser zu meistern als andere Regionen. Sachsens Wirtschaft dürfe aber nicht nachlassen, sondern müsse seine Stärken sichern und Defizite abbauen. Der Freistaat müsse etwa Spitzenreiter beim Bildungssystem bleiben, eine exzellente Infrastruktur bereitstellen und mit einer schlanken, effizienten und digitalen Verwaltung punkten.

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