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Nordsächsische Väter bleiben für Kinder seltener zu Hause

Die Väter in Nordsachsen bleiben zur Kinderbetreuung vergleichsweise selten zu Hause. In dem Landkreis bezogen nur 34,8 Prozent der Männer, die 2014 Väter wurden, Elterngeld, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Landesweiter Spitzenreiter ist Dresden. Dort nahmen die Väter von mehr als der Hälfte (51,7 Prozent) der 2014 geborenen Kinder die Leistung in Anspruch. In Leipzig lag ihr Anteil bei 45 Prozent, in Chemnitz bei 43,6 Prozent. In den anderen Kreisen reichte die Spanne von 39,8 (Görlitz) bis 45,8 Prozent (Bautzen). Die meisten Männer (82,6 Prozent) erhielten das Elterngeld für zwei Monate. Nur 3,2 Prozent der Väter blieb für ein Jahr oder länger zu Hause.

Im Vergleich der Bundesländer führt Sachsen die Statistik zum Elterngeldbezug von Vätern seit Jahren an. 44,2 Prozent der Väter der 2014 geborenen Kinder erhielten entsprechende Leistungen, im Durchschnitt 1052 Euro im Monat. Die Höhe des monatlichen Elterngeldanspruchs schwankt allerdings unter den Kreisen. So bekommen Väter im Landkreis Görlitz mit 942 im Durchschnitt am wenigsten, die in Dresden mit 1126 Euro am meisten.

Die Zahlen zeigen, dass Kinderbetreuung auch in Sachsen zumeist Frauensache ist. So erhielten 77,4 Prozent der vor der Geburt ihrer Kinder im Jahr 2014 erwerbstätigen sächsischen Mütter Elterngeld, im Schnitt 834 Euro im Monat.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Gollnow