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Dresdner Frauenkirche Motiv für Sonderbriefmarken-Serie

Die Frauenkirche bei Sonnenuntergang. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild
Die Frauenkirche bei Sonnenuntergang. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild

Die weltberühmte Dresdner Frauenkirche ist nach dem Kölner Dom das zweite Motiv der 2023 aufgelegten Sonderbriefmarken-Serie «Zeitreise Deutschland». Kombiniert wurden dafür eine Schwarz-Weiß-Aufnahme ihrer Ruine nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg von 1957 und ein Farbfoto des wiedererstandenen Gotteshauses von 2015, zehn Jahre nach seiner Weihe, wie die Deutsche Post am Montag mitteilte. Die Sonderbriefmarke mit dem Wert 100 Cent und ein Sonderstempel seien bei der offiziellen Präsentation an diesem Donnerstag vor dem Bauwerk auf dem Dresdner Neumarkt erhältlich. Die Postwertzeichen sollen anhand von je einer älteren und einer jüngeren Abbildung des gleichen Motivs zeigen, wie sich bestimmte Bauwerke oder Plätze in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben.

Die spätbarocke Kirche war nach Bombardierung der Stadt im Februar 1945 eingestürzt, nachdem ihre «Steinerne Glocke» aus Sandstein rund 200 Jahre die Stadtsilhouette dominierte. Zu DDR-Zeiten scheiterten Bemühungen für den Wiederaufbau, der Trümmerberg blieb ein Mahnmal gegen den Krieg. Eine Initiative von Bürgern bat dann Anfang 1990 mit dem «Ruf aus Dresden» weltweit um Hilfe für eine Wiedererrichtung, die tatsächlich ab 1994 gelang, originalgetreu und unter Verwendung von Trümmersteinen. Dreiviertel der Baukosten wurden durch Spenden aufgebracht, auch aus den Staaten der ehemaligen Alliierten gegen Hitlerdeutschland.

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