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Bäcker wollen künftig auch alte Getreidesorten nutzen

Ein Bäcker formt mit seinen Händen ein Brot. Foto: Jan Woitas/zb/dpa
Ein Bäcker formt mit seinen Händen ein Brot. Foto: Jan Woitas/zb/dpa

Die sächsischen Bäcker wollen in Zeiten des Klimawandels künftig auch auf alte Getreidearten wie Kamut setzen. Diesem Anliegen habe eine Exkursion von Meisterfrauen in der vergangenen Woche nach Barcelona gedient, teilte der Landesinnungsverband Saxonia Bäckerhandwerk am Dienstag mit. «Wir haben uns angeschaut, wie in der sehr trockenen Gegend um Barcelona besondere Getreidearten angebaut werden und zu exzellenten Broten mit gesundheitlichem Mehrwert gebacken werden», erklärte Manuela Lohse, Geschäftsführerin des Landesinnungsverbandes. Im Fokus stünden Sorten, die bei widrigen Bedingungen nicht in die Höhe oder Breite austreiben, sondern ihre ganze Kraft in das Korn stecken.

An diesem Mittwoch wird der «Welttag des Brotes» begangen. Als Motto dient der lateinische Spruch «Fiat panis» («Es werde Brot»). Der Tag soll die Bedeutung des Brotes für die globale Ernährung in den Fokus rücken. «Wir sind stolz auf unsere Brote. Sie sind ein Stück regionale Identität und gehören zu unserer Frühstücks- und Abendbrotkultur», betonte Roland Ermer, Obermeister der Landesinnung.

Nach Angaben der Innung ist Deutschland das Land mit der größten Vielfalt an Broten - rund 3200 Sorten sind im Register des Deutschen Brotinstitutes eingetragen. «Das beliebteste Brot der Deutschen ist das Mischbrot. Auf Platz 2 liegt das Toastbrot, gefolgt von Broten mit Körnern und Saaten», hieß es. Pro Kopf der Bevölkerung wurden 2018 bundesweit 21,2 Kilogramm Brot gekauft.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Bäcker formt mit seinen Händen ein Brot. Foto: Jan Woitas/zb/dpa