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Weltjugendtag der Katholiken: Nachhaltigkeit im Fokus

Ein katholisches Kruzifix ist vor dunklen Wolken zu sehen. / Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
Ein katholisches Kruzifix ist vor dunklen Wolken zu sehen. / Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Der Weltjugendtag der katholischen Kirche will sich Anfang August in Lissabon vor allem mit Fragen der Ökologie und Nachhaltigkeit befassen. Der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe wies am Dienstag als Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz darauf hin, dass Papst Johannes Paul II. seinerzeit Christen zu einer «ökologischen Umkehr» eingeladen habe, um die Güter der Erde allen dauerhaft verfügbar zu machen und die Schöpfung zu schonen. Papst Franziskus habe diesen Gedanken aufgegriffen und Umwelt und Natur als Erbe und Verantwortung aller bezeichnet.

Aus diesem Grund habe die portugiesische Weltjugendtags-Stiftung in Kooperation mit der Global Tree Initiative eine Kampagne gestartet, um weltweit Bäume zu pflanzen. Ziel sei es, für Biodiversität und Klimawandel zu sensibilisieren, sagte Wübbe. Gleichzeitig solle so ein Teil des ökologischen Fußabdrucks, der durch Großveranstaltungen wie den Weltjugendtag entstehe, verringert werden. Auch die jungen Menschen aus Deutschland seien sich ihrer Verantwortung bewusst. Viele würden eine mehrtägige Busfahrt auf sich nehmen, um nicht mit dem Flugzeug anreisen zu müssen.

Der Weltjugendtag findet vom 1. bis 6. August statt - erstmals seit dem Treffen 2019 in Panama. Aus Deutschland wollen etwa 7000 junge Leute teilnehmen, weltweit sollen es etwa 400.000 sein. Jugendliche könnten dort die «Erfahrung von Weltkirche machen», sagte Heinrich Timmerevers, Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Auch wenn die Sprachen unterschiedlich seien, gebe es über alle Sprachen hinweg ein großes Miteinander und Verstehen. Das Treffen solle auch ein starkes Zeugnis für die Frieden abgeben.

Nach den Worten von Matthias Kopp, Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, ist noch unklar, wie viele russische Katholiken anreisen. Man wolle in Lissabon aber russische und ukrainische Jugendliche auf eine gute Weise zusammenbringen.

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