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Friedensglocke von Michael Patrick Kelly in Frauenkirche

Eine der Glocken aus Kriegsschrott aus dem «#PeaceBell-Projekt» des Sängers und Künstlers Michael Patrick Kelly mahnt zum Frieden. / Foto: Robert Michael/dpa
Eine der Glocken aus Kriegsschrott aus dem «#PeaceBell-Projekt» des Sängers und Künstlers Michael Patrick Kelly mahnt zum Frieden. / Foto: Robert Michael/dpa

Mit dem #PeaceBell-Projekt warnt der Sänger und Künstler Michael Patrick Kelly seit 2018 vor den Fehlern der Vergangenheit. Nun ist seine Glocke aus Kriegsschrott, die zum Frieden mahnt, in der Dresdner Frauenkirche zu sehen - ab Dienstag, dem 85. Jahrestag der Zerstörung der spanischen Kleinstadt Guernica durch deutsche Bomben, bis 8. Mai, dem 77. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Sie fordere «uns alle dringlich auf, nach unserem ganz persönlichen Beitrag zu einem versöhnenden Miteinander zu suchen, das den Gebrauch von Waffengewalt überflüssig macht», sagte Pfarrer Markus Engelhardt der Deutschen Presse-Agentur vor Eröffnung der Ausstellung am Dienstag mit einer Andacht.

Mit seinem Projekt #PeaceBell kehrt der Spross der bekannten Musikerfamilie, der auch bildender Künstler ist, das Einschmelzen von Kirchenglocken für Kriegswaffen um. «In einer Welt voller Aufruhr und Krieg warnt uns die Friedensglocke, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen«, erklärt er auf der Homepage. Sie solle bewusst machen, wie wichtig eine Abkehr von Radikalismus und Gewalt ist. «Ihr Klang erinnert uns, was es zu bewahren gilt: gegenseitigen Respekt und Zusammenhalt.»

Die PeaceBell, mit der Kelly bei seinen Auftritten stets eine Schweigeminute für den Frieden einläutet, ist in der 1945 zerstörten und aus Trümmern wiedererrichteten Frauenkirche bei Andachten und Gottesdiensten zu hören - neben Friedensglocke Jesaja in deren achtstimmigem Geläut. Am 8. Mai dann kommt Kelly selbst in das Gotteshaus, das als ein Symbol von Frieden und Versöhnung gilt - zum #PeaceTalk.

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