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Evangelische Kirche: Rassismus entgegentreten

Bischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
Bischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat zum Start ihrer Jahrestagung in Dresden zu einer klaren Abwehr von Rassismus und Antisemitismus aufgerufen. Insbesondere müsse rechtsradikalem Gedankengut in deutschen Parlamenten ein Riegel vorgeschoben werden, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm am Sonntag. «Wenn im Bundestag und in den Landtagen vertretene Parteien rechtsradikale Ideen in ihren Reihen dulden, dann disqualifizieren sie sich im demokratischen Diskurs», betonte der Münchner Bischof. «Wir werden nie zuschauen, wenn solche Einstellungen in unserem Land salonfähig werden.»

Rassismus und Antisemitismus müsse im Alltag aktiv entgegengetreten werden, sagte Bedford-Strohm in seiner Rede vor dem Kirchenparlament. «Wir werden die zur Rede stellen, die Rechtsradikalen Deckung geben, auch dann, wenn sie selbst nicht so denken.» Die Synode der EKD tagt bis Mittwoch. Themen sind Gerechtigkeit und Frieden sowie das Aufarbeiten von Missbrauchsfällen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Bischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild