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Diakonie Sachsen sammelt Spenden für junge Straffällige

Die Diakonie Sachsen sammelt diesmal für die Straffälligenhilfe (Symbolbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Die Diakonie Sachsen sammelt diesmal für die Straffälligenhilfe (Symbolbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Auch die Diakonie in Sachsen ist in der Resozialisierung von Straftätern aktiv. Haupt- und Ehrenamtliche begleiten die ersten Schritte der Rückkehr in die Freiheit.

Die Diakonie Sachsen bittet in ihrer jährlichen landesweiten Spendensammlung diesmal vom 23. Mai bis 1. Juni um Geld für ihre Straffälligenhilfe. Im Fokus dabei stehen laut Mitteilung des evangelischen Wohlfahrtsverbandes vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, die nach der Haft vor einem Neuanfang stehen. Besonders unmittelbar nach der Entlassung bestehe ohne unterstützende Strukturen ein hohes Rückfallrisiko. 

Die Spendensammlung soll zugleich auf die Situation straffällig gewordener Menschen aufmerksam machen und um gesellschaftliche Solidarität mit einer Gruppe werben, die häufig auf Ablehnung stößt. Laut Diakonie werden im Freistaat jährlich mehrere Hundert Menschen aus dem Strafvollzug entlassen. Ihnen fehle häufig dann ein soziales Netz, eine berufliche Perspektive oder ein sicherer Wohnraum. Das gesammelte Geld soll den Angaben nach dazu beitragen, «Brücken zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu bauen.» 

Die Diakonie-Straffälligenhilfe begleitet Betroffene noch während der Inhaftierung sowie bei der Rückkehr in den Alltag in Freiheit, bei Wohnungs- und Arbeitssuche, bei der Umsetzung gerichtlicher Auflagen und dem Aufbau sozialer Bindungen. «Resozialisierung ist keine Einbahnstraße und gelingt nicht im Alleingang», sagte Diakonie-Chef Dietrich Bauer. «Wir setzen auf Annahme, Versöhnung und die Überzeugung, dass Veränderung möglich ist, unabhängig von der Vergangenheit eines Menschen.»

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