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Vielfalt: Hunderte bei Gastmahl «Dresden is(s)t bunt»

Teilnehmende an der Veranstaltung "Gastmahl für alle" sind auf der Augustusbrücke unterwegs. / Foto: Robert Michael/dpa
Teilnehmende an der Veranstaltung "Gastmahl für alle" sind auf der Augustusbrücke unterwegs. / Foto: Robert Michael/dpa

Tausende Menschen haben die Dresdner Augustusbrücke am Montag zu einer fröhlichen Festtafel über die Elbe gemacht. Beim sechsten Gastmahl «Dresden is(s) bunt» reihten sich auf den 340 Metern vom Alt- zum Neustädtischen Ufer hübsch geschmückte und mit Speisen aus aller Welt 240 gedeckte Tische, an denen gegessen und getrunken, gemalt und gebastelt, geplaudert und diskutiert wurde. Dazwischen spielten Bands und kleine Kammerensembles, es wurde Tango getanzt und gesungen. Die Polizei beziffert die Gesamtzahl der Teilnehmer am Abend auf rund 5000.

Mit 113 Kulturpartnern und 76 Sponsoren beteiligten sich so viele Akteure wie nie an der Veranstaltung: Museen und Theater, Bildungs- und Sozialeinrichtungen, Vereine, Religionsgemeinschaften, Wissenschaftsinstitute, Stadt und Land sowie Unternehmen. Dresden sende damit ein Zeichen von Vielfalt, Miteinander und Gemeinschaft in die Welt. «Das Gastmahl bringt Menschen zusammen, die sich kennenlernen, miteinander ins Gespräch kommen, und es spielt keine Rolle, woher man kommt, welche Sprache man spricht, man soll Interesse haben am Anderen», sagte Mitinitiator Gerhard Ehninger von der federführenden Cellex.

Auch Bürgermeister der Landeshauptstadt sowie Minister probierten die Köstlichkeiten aus aller Welt, die Gastgeber oder Gäste mitgebracht hatten. «Die lange Tafel ist ein starkes Signal für Zusammenhalt und Miteinander in unserer Gesellschaft», sagte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU), die selbst Gastgeberin war. «Eine wunderbare Idee.» Das besondere Gastmahl wurde 2015 erstmals ausgerichtet, um dem verbal lauten Protest von Pegida das eher still gelebte Miteinander entgegen zu stellen - und hat inzwischen Tradition.

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