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Tillich bei Europol: Zusammenarbeit im Kampf gegen Terror

Europol-Chef Ron Wainwright hat die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus unterstrichen. Kriminalität und Terrorismus würden immer globaler, sagte er am Donnerstag bei einem Besuch von Bundesratspräsident Stanislaw Tillich (CDU) bei der europäischen Polizeibehörde in Den Haag. «Wir müssen deshalb sehr viel enger zusammenarbeiten, vor allem beim Austausch geheimdienstlicher Erkenntnisse.» Seine Behörde biete für die Auswertung der Daten die nötigen Spezialisten. «Europol ist nicht die einzige Antwort, aber sie spielt eine sehr wichtige Rolle», sagte Wainwright.

Tillich sprach bei dem Treffen auch die besondere Lage Sachsens mit seinen Grenzen zu Polen und Tschechien an. Illegale Einreisen, Menschenschmuggel und Autodiebstahl seien hier ein Problem, sagte der sächsische Ministerpräsident.

Der Besuch bei Europol war der Auftakt eines zweitägigen Besuchs des Bundesratspräsidenten in den Niederlanden. Nach einem Treffen mit dem niederländischen Wirtschaftsminister Henk Kamp wollte Tillich am Donnerstag auch noch den Internationalen Gerichtshof besuchen.

Auf Einladung der Vorsitzenden der ersten Parlamentskammer, Ankie Broekers-Knol, wird er am Freitag mit Parlamentariern und weiteren Regierungsvertretern, darunter Ministerpräsident Mark Rutte, zusammenkommen. Auch eine Audienz bei König Willem-Alexander steht auf dem Programm. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die deutsch-niederländischen Beziehungen und Europathemen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jörg Carstensen