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Polizei von mutmaßlichen Rechtsextremen attackiert

Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild
Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Die Polizei ist am Herrentag in der Sächsischen Schweiz nach eigenen Angaben von mutmaßlichen Rechtsextremen bedroht und mit Gläsern beworfen worden. Die Einsatzkräfte waren am Donnerstag wegen Ruhestörung gerufen worden, die von einer Party im Königsteiner Ortsteil Pfaffendorf ausging, teilte die Polizeidirektion Dresden am Freitag mit. Als die Beamten eintrafen, seien sie unvermittelt von 20 bis 25 Menschen attackiert worden. Es seien Gläser und andere Gegenstände geworfen worden. Zudem seien die Beamten unter «Sieg Heil»-Rufen mit Holzlatten und Stahlrohren bedroht worden, hieß es. Ein Polizeiauto wurde beschädigt.

Die Polizei forderte Verstärkung durch die Bereitschaftspolizei und die Bundespolizei an. Letztlich seien rund 120 Beamte im Einsatz gewesen. 30 deutsche Staatsbürger seien vorläufig festgenommen worden. Mehrere von ihnen seien bereits wegen rechtsmotivierter Straftaten bekannt. Bei Durchsuchungen fanden die Einsatzkräfte unter anderem eine Übungshandgranate, die Attrappe einer Panzergranate, Einhandmesser, Betäubungsmittel sowie Propagandamaterial, das laut Polizei auf eine rechtsextreme Gesinnung schließen lässt.

Gegen die 30 Verdächtigen wird wegen einer Vielzahl von Straftaten ermittelt. Dazu gehören laut Polizei Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Sachbeschädigung, Bedrohung sowie Verstöße gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild