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Polizei Thüringen ermittelt gegen sächsische Polizeischüler

Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. / Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. / Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Die Polizei Thüringen ermittelt gegen zwei sächsische Polizeischüler wegen des Verdachts der Beleidigung. Den beiden Polizeimeisteranwärtern im Alter von 23 und 27 Jahren wird vorgeworfen, in der Nacht zum Dienstag eine Frau im thüringischen Nordhausen verbal angegangen zu haben, wie die Hochschule der Sächsischen Polizei am Mittwoch mitteilte.

Die beiden Beschuldigten absolvieren den Angaben zufolge eine Ausbildung an der Polizeifachschule Schneeberg. Sie hielten sich wegen einer Exkursion in Nordhausen auf. Der Vorfall ereignete sich aber außerhalb der Dienstzeit, wie die Hochschule betonte.

Die Auszubildenden wurden den Angaben zufolge von ihren Vorgesetzten befragt und ließen «den Tatvorwurf nicht im selben Licht erscheinen», wie es hieß. Der Ausgang des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens bleibe daher abzuwarten.

In den vergangenen Wochen waren bei der sächsischen Polizei mehrere Skandale publik geworden. So kam das Mobile Einsatzkommando (MEK) Leipzig wegen eines brutalen Rituals in die Schlagzeilen. Das MEK Dresden wiederum soll einen Skiurlaub in einem Vier-Sterne-Hotel in den Alpen als «Fortbildungsreise» deklariert haben.

Ministerpräsident Michael Kretschmer reagierte auf die Skandale und umstrittenen Personalentscheidungen, indem er am vergangenen Freitag den CDU-Politiker Roland Wöller als Innenminister von Sachsen entließ. Sein Nachfolger Armin Schuster (CDU) erhielt am Montag seine Ernennungsurkunde.

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