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Sachsens Ministerpräsident Kretschmer zeigt Verständnis für Verschiebung von Macrons Staatsbesuch

Der französische Präsident Emmanuel Macron spricht. / Foto: Yves Herman/Pool Reuters/dpa
Der französische Präsident Emmanuel Macron spricht. / Foto: Yves Herman/Pool Reuters/dpa

Nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seinen Besuch in Deutschland verschoben hat, zeigt sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer verständnisvoll. «Dass der Staatsbesuch des französischen Präsidenten Macron verschoben wird, ist bedauerlich und zugleich verständlich», teilte der CDU-Politiker nach Bekanntwerden der Verschiebung am Samstag über Twitter mit. Die Entscheidung sei richtig und nachvollziehbar, «der innere und soziale Frieden in Frankreich hat Priorität».

Für den Besuch Macrons waren bereits zahlreiche Vorbereitungen getroffen worden - auch in Dresden. Der Präsident sollte am Montag und Dienstag (3. und 4. Juli) nach Deutschland kommen. Vor der Frauenkirche wollte er eine Grundsatzrede zu den deutsch-französischen Beziehungen halten. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) wollte Macron eine kleine Stadtführung bieten. Es wäre der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 23 Jahren gewesen.

Nach Angaben des Bundespräsidialamts soll der Besuch des französischen Präsidenten «baldmöglichst nachgeholt werden». Grund für die Entscheidung ist die momentane Situation im Nachbarland Deutschlands. Dort herrschen seit mehreren Tagen heftige Unruhen. Auslöser dafür war der Tod eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle am vergangenen Dienstag. Eine Motorradstreife in Nanterre bei Paris hatte den 17-jährigen Nahel am Morgen am Steuer eines Autos gestoppt. Als der junge Mann plötzlich anfuhr, fiel ein tödlicher Schuss aus der Dienstwaffe des Polizisten.

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