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Linke-Chefin sieht ihre Partei in Sachsen wieder gestärkt

Susanne Schaper, Linke-Parteichefin in Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Susanne Schaper, Linke-Parteichefin in Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die sächsischen Linken sehen sich ein Jahr nach ihrer Schlappe bei der Landtagswahl auf dem Weg zurück zu alter Stärke. «Ich glaube, es zeigt sich ein rötlicher Silberstreif am Horizont», sagte Parteichefin Susanne Schaper am Samstag auf einem Linken-Parteitag in Plauen. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Kantar sehe die Partei erstmals seit langer Zeit mit 19 Prozent wieder auf Platz 2 der Wählergunst in Ostdeutschland. Bei der Landtagswahl 2019 in Sachsen waren die Linken von 18,9 Prozent (2014) auf 10,4 Prozent abgestürzt.

Schaper verwies auf gute Resultate der Linken bei Bürgermeisterwahlen im Freistaat: «Wir sind nur dort stark, wo wir auf kommunaler Ebene präsent und für die Menschen in ihren alltäglichen Problemen ansprechbar sind. Das ist das Rezept, um an alten Erfolgen anzuknüpfen.» Dafür müsse die Partei «noch mehr in die Fläche kommen». Es gebe zu viele Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen, ohne dass ein linker Kandidat zur Wahl stehe. «Wir sind die Linke und wir sind wieder im Kommen. Gehen wir es an», sagte Schaper.

Parteivorsitzender Stefan Hartmann forderte einen Lastenausgleich zur Bewältigung der Corona-Krisenfolgen. Dieser Ausgleich müsse zuallererst und vor allem die Riesenvermögen heranziehen, «damit es nicht schon wieder die kleinen Leute sind, die am Ende in die Röhre gucken». Die Linken kämpften nicht für Prozente oder Mandate, sondern für die Interessen der vielfältigen Mehrheit der Menschen im Land - für die, «die nicht auf dem Geldsack sitzen und mit den Beinen baumeln».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Susanne Schaper, Linke-Parteichefin in Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild