In Sachsen stehen in den nächsten Jahren 990 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln für soziale Investitionen zur Verfügung. Knapp 590 Millionen Euro kommen nach Angaben des Wirtschaftsministeriums vom Sonntag aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF Plus). Das Geld helfe, «viele Folgen der Pandemie zu bewältigen». Freistaat, Kommunen und Unternehmen beteiligten sich mit zusammen etwa 400 Millionen Euro an der Kofinanzierung der Vorhaben.
«Mit den Mitteln des Europäischen Sozialfonds sorgen wir für mehr soziale Gerechtigkeit», sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Sie sollen für einen verbesserten Zugang zu Arbeitsplätzen und Qualifizierung sowie soziale Integration verwandt werden, wobei die Gleichstellung der Geschlechter bei der Arbeit, in Berufs- sowie Studienwahl eine übergeordnete Rolle spiele.
Rund 227,4 Millionen Euro fließen den Angaben nach in den Bereich Bildung; 185,5 Millonen sind für soziale Inklusion, 131,7 Millionen für Beschäftigung sowie 19,95 Millionen Euro für innovative Maßnahmen vorgesehen. In der vergangenen Förderperiode 2014 bis 2020 standen Sachsen 673 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung - für knapp 40.000 Vorhaben.
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