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Bodenbelastung nach historischem Bergbau in Biebergemünd

Der jahrhundertelange Bergbau hat in Biebergemünd laut einer Untersuchung zu einer Schadstoffbelastung mit Arsen und Schwermetallen geführt. Diese Belastungen seien erstmals 2016 entdeckt worden, teilte das Regierungspräsidium in Darmstadt mit. Nach neueren Analysen auf Freizeitflächen und landwirtschaftlichen Grünflächen sei in den Talauen der Bieber und des Schwarzbachs eine großflächige Schadstoffbelastung festgestellt worden. Erhöhte Arsen- und Schwermetallgehalte seien auch in der Abwasserkanalisation nachgewiesen worden. Es müsse davon ausgegangen werden, dass auch Wasser der Bieber, des Schwarzbachs und anderer Gewässer betroffen sind.

Diese Gewässer sollen nach Angaben des Regierungspräsidiums nicht für eine Gartenbewässerung, zum Baden oder zur Viehtränke genutzt werden. Das gelte auch für oberflächennahes Grundwasser aus Gartenbrunnen. Das Trinkwasser in Biebergemünd sei hingegen unbedenklich.

In der Gemeinde im Spessart seien jahrhundertelang Erze abgebaut und dabei der belastete Boden an die Oberfläche befördert worden. Bei Überflutungen sei dieser Boden in den Bachauen abgelagert worden. Es müsse in den Ortsteilen Bieber, Roßbach und Umgebung sowie im Bereich der Bachauen in den Ortsteilen Lanzingen, Kassel und Wirtheim mit erhöhten Belastungen gerechnet werden.

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